Vortrag: Die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) im Kontext der chinesischen Belt and Road Initiative

Termin:  Montag, 23. Juli 2018
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Ort: Institut für Sinologie, Raum 136, Akademiestraße 4-8, 69117 Heidelberg
Eintritt: frei

 

Am 23. Juli 2018 ging Nicolai Putscher in seinem Vortrag auf die Motive Deutschlands und anderer europäischer Länder ein, sich an der multilateralen AIIB zu beteiligen. Dabei beleuchtete erTätigkeit und Struktur der Bank und betrachtete vergleichend die Projektansätze internationaler Finanzinstitutionen sowie die bilaterale Zusammenarbeit Chinas mit entsprechenden Drittstaaten.

Die Asian Infrastructure Investment Bank ist eine multilaterale Entwicklungsbank mit dem Ziel, die sozialen und wirtschaftlichen Ergebnisse in Asien und darüber hinaus zu verbessern. Indem sie in nachhaltige Infrastruktur und andere produktive Sektoren investieren, wollen sie Menschen, Dienstleistungen und Märkte besser miteinander verbinden und damit auch eine bessere Zukunft aufbauen.

Ziele, die Deutschland dabei verfolgt: Keine Verwässerung internationaler Umwelt und Sozialstandards haben, eine faire Behandlung der deutschen Wirtschaft, einen Beitrag zur Entwicklung Asien leisten und den Erhalt der internationalen Finanzarchitektur zu gewährleisten. Ein massives Investitionsprogramm, das sich China aktuell vornimmt, ist die „neue Seidenstraße.“ Genau wie bei der traditionellen Seidenstraße handelt es sich um ein Netzwerk von Routen, über das Waren per Straße, Eisenbahn oder Schiff zwischen Asien, Afrika und Europa transportiert werden können.

Hierfür werden die Gelder vor allem für den Ausbau der Transport- und Energieinfrastruktur bereitgestellt. Und für diese und andere Projektumsetzungen scheint China erhebliche finanzielle Verluste hinzunehmen. Hohe Kreditausfallwahrscheinlichkeiten, hohe Subventionen etc. Einige Länder wie bspw. die Malediven, Laos, Montenegro sind bereits hoch verschuldet. Ein großes Problem der AIIB stellt vor allem die Korruption oder auch die Kostenüberschreitung dar, auf Grunde dessen schon Projekte gestoppt wurden.

Nicolai Putscher ist seit 2016 Direktor im Aufsichtsrat für die Euro Area Constituency der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) und leitet seit Oktober 2015 das Finanzreferat an der Deutschen Botschaft in Peking. Er ist damit wie kaum ein anderer in der Lage, die Entwicklung der AIIB, deren Gründung und Tätigkeit zu zahlreichen Debatten geführt hat, aus der praxisorientierten Nahsicht zu beurteilen.

Vortrag: Mao und das Wasser: Metaphern von Souveränität und Macht

Termin:  Mittwoch, 18. Juli 2018
Uhrzeit: 20.00 Uhr
Ort: Institut für Sinologie, Raum 201, Akademiestraße 4-8, 69117 Heidelberg
Eintritt: frei

Am 18. Juli 2018 ging Prof. Barbara Mittler in ihrem Vortrag der Frage nach, wie Mao durch spezifische Bild- und Medienpraktiken, sowohl in seiner eigenen Zeit als auch posthum, zur „Bio-Ikone“ wurde. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Wasser-Metapher. Seit Maos berühmten Bad im Yangzi am 16. Juli 1966, erlangte er wieder Souveränität und Macht, die er zuvor in der Folge des großen Sprungs eingebüßt hatte. Durch dieses Spektakel entstand die Bio-Ikone Mao, die Ikone der Armen und Reichen, welche sich besonders in visuellen Medien und Materialien wie Fotografien, Propagandaplakaten, Malereien, Skulpturen etc. manifestierte.

Zu Beginn des Vortrags machte Prof. Dr. Barbara Mittler klar, wie wichtig die Wassermetaphorik für Mao war.  Für ihn war das Volk wie das Wasser und die Anführer wie Schwimmer, die im Wasser bleiben und mit der Strömung schwimmen müssen, nicht gegen sie.

Es sind schließlich bestimmte Momente, die Mao zu einem besonderen Souverän machen. Zum einen findet man Mao in Schul- und Propagandabüchern. Es wird eine starke, lächelnde und charismatische Persönlichkeit gezeigt, die den anderen das Rechte lehrt. Wenn man Mao malt, musste man vor allen Dingen die politisch-religiöse Ästhetik beachten: „Rot, hell und scheinend.“ Aber auch musische Darstellungen, in Form von revolutionären Liedern, stellen Mao als starken Herrscher dar, der das Land geeint hat.

Wie nun Mao Macht aus dem Wasser schöpft lässt sich ganz besonders in dem Gedicht „Schwimmen“ von 1956 erkennen. Der Yangzi Fluss wird als schwieriger, gefährlicher und zerstörerischer Fluss angesehen, der zugleich aber auch fruchtbares Land bringen kann. Daher sollte man die Flüsse für gute Zwecke nutzen und es nicht zur Katastrophe kommen lassen. Mao macht sich diese Vorstellung zu nutze. Er stellt sich als guter Herrscher dar, der das Mandat des Himmels erworben hat und Naturkatastrophen bewältigen kann. Mao hatte mit seinem Körper performative und visuelle Politik gemacht und baute einen Personenkult auf, der um eine Metaphorik aufgebaut ist.

Mao als Schwimmer, der mit dem Wasser und dem Volk im Einklang herrscht, dies spielt auch bei den Machtspielen der heutigen chinesischen Politik keine unerhebliche Rolle. Auf die „Rot, hell und scheinend“ Ästhetik greift Xi Jinping heute noch gerne zurück.

Prof. Dr. Barbara Mittler ist seit vielen Jahren am Institut für Sinologie für den Forschungsbereich „Kulturwissenschaftliche Zugänge zu China: Bilder, Kunst und Musik im globalen Kontext“ zuständig.

 

Elektromobilität in China: Das 10 Städte-1.000 Fahrzeuge-Programm ­­­­­– Nur noch Elektroautos auf Chinas Straßen?

Vortrag in der Reihe “Sinology goes public” von Kira Hülshoff

Termin: Dienstag, 17. Juli 2018
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

Alternative Antriebe zum Diesel- und Benzinmotor gab es bereits vor über 100 Jahren. Doch spätestens seit dem Diesel-Skandal und der Diskussion in Deutschland um städtische Fahrverbote für Dieselfahrzeuge genießen Alternativen wie  z.B. die Elektromobilität wieder große Aufmerksamkeit. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge spielen auch in China z.B. im Zusammenhang mit der städtischen Luftverschmutzung eine große Rolle.

Ökologische und vor allem ökonomische Beweggründe haben die Zentralregierung der VR China dazu veranlasst, die Elektromobilität im eigenen Land umfassend zu fördern. Das erste bedeutende Programm, genannt 10 Städte-1.000 Fahrzeuge-Programm, wurde im Jahr 2009 initiiert, mit dem Ziel durch die Subventionierung von Elektrofahrzeugen im öffentlichen Sektor einen Impuls für die zukünftige Entwicklung elektrisch angetriebener Fahrzeuge zu setzen. Neben der genauen Betrachtung dazu, wie sich das Programm vor dem Hintergrund vorausgehender und nachfolgender weiterer politischer Maßnahmen entwickelt hat, stellte der Vortrag eine Untersuchung der städtischen Fallbeispiele Hangzhou, Shenzhen und Changchun vor. Anhand dieser wurden die tatsächlichen Auswirkungen auf den Fahrzeugbestand verdeutlicht.

Kira-Kristina Hülshoff absolvierte ein Studium der Sinologie und Romanistik in Heidelberg, Peking und Lyon, welches sie im Jahr 2017 (B.A.) abschloss. Derzeit beendet sie einen zweiten Bachelor mit dem Schwerpunkt Politische Ökonomik. Im Jahr 2016 war sie bei einer Ausstellung im Pekinger Art District 798 zum Thema Zukunftsmobilität involviert. Ihre Interessen gelten politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen des gegenwärtigen Chinas.

 

China-Schnupperkurs für Kinder am 26.07. und 27.07.2018

Termin: Donnerstag, 26. Juli 2018 und Freitag, 27. Juli 2018
Uhrzeit: 10.00 bis 14.30
UhrOrt: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg

Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
An den ersten beiden Tagen der Sommerferien am 26.7. und 27.7.2018 veranstaltete das Konfuzius-Institut Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Schulteam der Initiative „China an die Schulen!“ zum ersten Mal ein Ferienprogramm für Kinder aus der Metropolregion zwischen 8 und 12 Jahren. Das Ferienprogramm beinhaltete sowohl sprachliche Komponenten (Zählen auf Chinesisch, sich vorstellen, Farben) als auch landeskundliche Themen: Tag 1 stand ganz im Zeichen des Lebens der Kinder im heutigen China: Was sind ihre Hobbies, wie sieht ihr Schulalltag aus, welche Feste werden in China gefeiert. Nach dem gemeinsamen Zubereiten und Essen von Jiaozi (chinesische Maultaschen) inklusive Stäbchen-Ess-Anleitung wurden chinesische Schattenfiguren gebastelt und ein Schattentheater geschaut. Tag 2 stand im Zeichen des alten Chinas der Kaiser und Dynastien. Die Kinder lernten die Geschichte der chinesischen Eroberer und Seefahrer kennen, um sich nach dem wiederum gemeinsam zubereiteten Mittagessen mit Marco Polo zu beschäftigen, einem italienischen Händler, der China im 13. und 14. Jahrhundert bereist hat. Zum Abschluss wurde eine Folge der Kinderserie „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ geschaut, welche Grillen als traditionelle chinesische Haustiere und Wettkampftiere vorstellte. Jedes Kind nahm im Anschluss seine eigene gefaltete Papiergrille mit nach Hause.

Wir hatten zwei spannende und abwechslungsreiche Tage und freuen uns auf das nächste Ferienprogramm im Frühjahr 2019!

 

Chinacool: Spieleabend

Chinacool 中德角: Tandem suchen, Freunde finden, Kultur erleben

Termin:  jeden zweiten Donnerstag im Monat
Uhrzeit: 17.30 – 19.00 Uhr
Termin: 03.05.2018
Eintritt: frei
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Str. 6,
69115 Heidelberg
Kontakt: chinacool@konfuzius-institut-heidelberg.de

Bei Chinacool ist die Devise: Tandem suchen, Freunde finden, Kultur erleben.

39. Termin: David Chuang: Spieleabend

随着大学期末考试的到来,中德角在七月份给大家提供了一个放松的机会,即7月12号开展的“游戏之夜”活动。主持人是海德堡桌游协会的会长David Chuang,他给大家带来了两种游戏:Dixit和Avalon。Dixit是一种语言游戏,参与者需要用模糊的词汇描述卡牌上的图画,而其他人需要通过这些描述找到正确的卡片。通过这个游戏,参与者可以很好地练习外语词汇。Avalon则是一种逻辑推理游戏,与狼人杀类似,趣味性很强,可以锻炼参与者的逻辑思考能力。在活动过程中,大家都玩得很开心。

Zum Semesterende gab Chinacool allen eine Chance, sich bei einem “Spielabend” am 12. Juli zu entspannen. Referent war David Chuang, Präsident des Heidelberger Brettspielvereins, der zwei Spiele brachte: Dixit und Avalon. Dixit ist ein Sprachspiel, bei dem die Spielenden Bilder auf einer Karte so beschreiben müssen, dass möglichst viele, aber nicht alle, Mitspieler die richtige Karte finden. Es ist perfekt, um Fremdsprachen zu üben. Avalon ist ein logisches Denkspiel, ähnlich wie „Werwölfe von Düsterwald.“ Das Spiel ist interessant und man kann damit sein logisches Denkvermögen trainieren. Die Spiele haben den Teilnehmern viel Spaß bereitet und alle hatten eine gute Zeit.

Was ist Chinacool? | 大家的中德角!

Was wissen Deutsche eigentlich über China? Wie denkt man in Deutschland über China und welche Vorstellungen haben Chinesen im Gegenzug von Deutschland und was denken Chinesen über Deutsche?
Bei Chinacool hinterfragen wir gängige Vorurteile und Stereotypen über China und Deutschland und lernen den kulturellen Hintergrund des “anderen” Landes besser kennen. In Kurzvorträgen stellen wir Themen vor, die uns persönlich interessieren, die in China oder Deutschland gerade aktuell sind und uns Einblicke geben in Denken und Kultur in China wie in Deutschland. In kleinen Gruppen unterhalten wir uns in deutscher und chinesischer Sprache und lernen so China und Deutschland nicht nur aus einer oft ganz neuen Perspektive kennen, sondern haben auf diese Weise auch die Möglichkeit, unsere Sprachkenntnisse zu vertiefen, Sprachpartner und Freunde zu finden.

Wir wollen gemeinsam lernen, dabei viel Spaß haben und Themen diskutieren, die uns ganz persönlich interessieren. Chinacool wird gemeinsam mit den Teilnehmern organisiert. Ihr könnt eure Ideen einbringen und gemeinsam mit uns das Format gestalten. Wir freuen uns auf euch!

你真的了解中国吗?中国人真的都很“羞涩”吗?为什么中国女孩会着急结婚?中国人都是学霸?德国人真的都准时又踏实吗?他们总是井井有条吗?他们浪漫吗?这些印象从何而来?想学中文想找语伴?想认识更多的来自不同文化的朋友?

没问题!每月第二周周三的Chinacool中德角,我们为你提供一个绝佳的交流平台。在这里,我们一起学习一起玩,一起讨论感兴趣的话题;在这里,我们会好友,学语言,认识一个不一样的中国和德国。作为“中德语言年”的系列活动之一,孔院中德角让正在学习汉语的德国人和正在学习德语的中国人走到一起,交流文化。

带上你的好朋友,带上你的好点子,让我们共同努力,一起来丰富这个角落。Chinacool,我们等着你!


Chinacool stellt sich vor                                    Petra Thiel begrüßt die Gäste aus China und Deutschland

 

Das Konzept von Chinacool | 活动流程

Jedes Treffen von Chinacool besteht jeweils aus einem Kurzvortrag 小演讲 (circa 30 min) und dem anschließendem Tandemgespräch 找语伴.

每次的活动大致由三个部分组成:小演讲(30分钟),找语伴。

Kurzvortrag | 小演讲

Bei jedem Treffen gibt ein kurzer Input-Vortrag Einblick in aktuelle Themen über Deutschland und China. Jeder, der möchte, kann selbst einen Vortrag auf Deutsch oder Chinesisch vorbereiten oder Ideen für interessante Themen einbringen. Anschließend unterhalten wir uns gemeinsam über das Thema und tauschen unsere Meinungen und Gedanken aus.

你知道什么是“屌丝”吗?“蚁族”、“蜗居”又是什么?这些当今热聊的话题,帮助你了解当代中国年轻人的所思所想。每次的Chinacool 由一个小的主题演讲开始。欢迎你畅所欲言,用汉语和德语分享您的感悟!


Deng Keren, Ansprechpartner von Chinacool,  und sein Publikum

Tandem | 找语伴

Am schnellsten lernt man eine neue Sprache natürlich wenn Partner, Familie oder Freunde diese Sprache sprechen. Aber nicht jeder, der Chinesisch lernen möchte, hat chinesische Verwandte, Freunde oder Partner. Einen Tandempartner zu finden, gestaltet sich allerdings häufig ähnlich schwierig wie die Suche nach dem “perfekten” Partner. Chinacool gibt euch die Möglichkeit, viele verschiedene Menschen kennenzulernen und nach einem Tandem-Partner zu suchen, der auch zu euch passt. Denn gemeinsam eine Sprache zu lernen, macht viel mehr Spaß, wenn man sich über gemeinsame Interessen austauschen kann.

学习一门语言最快的方式,除了找一位说这门语言的”另一半”之外,就是找一个语言伙伴了,当然这两者并不矛盾。经过小演讲部分的热身,大家彼此有了一定的了解。我们会通过随机抽签的方式,让大家快速配对。

谈天说地,畅所欲言,就在 Chinacool 中德角!

Die Tandemgruppen finden sich…                und diskutieren bald intensiv.

Spiel | 做游戏

In China gehören gemeinsame Spiele zum Alltag und auch an Festtagen wie dem Frühlingsfest spielt man zusammen, lacht und isst gemeinsam. Bei Chinacool könnt ihr einige solcher Spiele kennenlernen und mit uns gemeinsam erleben, wie viel Spaß man dabei haben kann. Einmal im Semester veranstalten wir einen Spiele-Abend, der euch nicht nur Gelegenheit gibt, neue Spiele kennenzulernen, sondern auch neue Freunde zu finden. Viele Spiele haben mit Sprache und Sprachwitz zu tun und bieten eine gute Möglichkeit, die eigene Sprachfähigkeit und interkulturelle Kompetenz zu verbessern.

一起玩游戏!这是中国年轻人喜欢的娱乐方式。同学聚会、逢年过节,大家会聚在一起,用游戏的方式庆贺。在中德角,大家一起来体验这些游戏,同时在欢笑中提高语言水平和跨文化交流的能力。

其乐无穷,就在Chinacool中德角!


Das erste Spiel bei Chinacool: UNO, macht Deutschen und Chinesen Spaß.

 

Team von Chinacool | 中德角小分队

DERZEITIGE ANSPRECHPARTNERIN

Zhao Yanpiao 赵艳漂

FRÜHERE ANSPRECHPARTNER

Sheng Ying 盛盈 war seit September 2015 Volontärin am Konfuzius-Institut Heidelberg. Sheng Ying stammt aus Nanjing und studiert Germanistik an der Partner-Universität des Konfuzius-Instituts Heidelberg, der Shanghai Jiaotong Universität. Zu ihren Hobbys zählen Joggen, Gärtnern und Reisen.

ANSPRECHPARTNERIN 15.08.2014 BIS 08.07.2015

Jin Fan 金帆

ANSPRECHPARTNER VON 15.01.2014 BIS 15.08.2014

Keren Deng Sylvia Schneider Joujou Zhang
邓可人 施薇雅 张泽洲

Das Projekt Chinacool ist Teil des Deutsch-Chinesischen Sprachenjahres.

Prüfung zur Erlangung des “Internationalen Zertifikats für Chinesischlehrer” (国际汉语教师证书) 08.07.2018

面试时间 / Termin: Sonntag, 8. Juli 2018, 8.00 点考试地点 /

Prüfungsort: 海德堡大学孔子学院 Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Information: Frau DANG Xu
Sprechzeiten:  Freitag 10.00 – 15.00 Uhr
E-Mail: x.dang@konfuzius-institut-heidelberg.de
Telefon:  06221 54 193 85

Am 08.07.2018 fand die schriftliche Prüfung zur Erlangung des “Internationalen Zertifikats für Chinesischlehrer” statt.

Die Prüfung zur Erlangung des “Internationalen Zertifikats für Chinesischlehrer” ist eine standardisierte Prüfung, organisiert durch die Zentrale der Konfuzius-Institute / Hanban (Office of Chinese Language Council International). Gemäß den „Internationalen Standards für Chinesischlehrer“ dient diese Prüfung zur Feststellung folgender fünf grundlegenden Kompetenzen: Grundkenntnisse über Chinesischunterricht, Methoden des Chinesischunterrichts, Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung, chinesische Kultur und interkulturelle Kommunikation, Berufsethik und fachliche Weiterbildung. Es gilt zu bewerten, ob der Prüfungskandidat über die Fähigkeit verfügt, als Lehrer des Fachs Chinesisch als Fremdsprache zu arbeiten. Die Prüfung zur Erlangung des “Internationalen Zertifikats für Chinesischlehrer” ist vor allem für Lehrende und Freiwillige gedacht, die in den Konfuzius-Instituten (Konfuzius-Klassenzimmer / Confucius Classrooms) im Ausland in der Vermittlung der chinesischen Sprache tätig sind. Gleichzeitig richtet sich die Prüfung an weitere Interessierte verschiedener Arten, die sich der Lehre des Chinesischen als Fremdsprache widmen möchten, einschließlich Lehrkräfte diverser Bildungseinrichtungen im In- und Ausland sowie Lernende relevanter Fächer. Die Prüfung umfasst einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.

Das offiziell von chinesischer Seite ausgestellte „Internationale Zertifikat für Chinesischlehrer“ bestätigt die Fähigkeit, Chinesisch als Fremdsprache in einem professionellen Rahmen zu unterrichten. Das Zertifikat gilt zudem als bevorzugte und/oder obligatorische Qualifikation bei der Auswahl derjenigen Sprachlehrer und Volontäre, die vom Hanban an die 500 Konfuzius-Institute bzw. 1.000 Konfuzius-Klassenzimmer weltweit entsendet werden.

INFORMATION

Frau DANG Xu, E-Mail: x.dang@konfuzius-institut-heidelberg.de

Sprechzeiten:  freitags 10.00-15.00 Uhr

Telefon:  06221 / 54 193 85

 

Prüfungsort: 海德堡大学孔子学院 Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg

Ein Bestehen der schriftlichen Prüfung ist Voraussetzung zur Teilnahme an der mündlichen Prüfung.

Vortrag: Men Created Religion, Women Made it Superstitious

Vortrag: Der chinesische Buchmarkt im Wandel

Der chinesische Buchmarkt im Wandel

Termin:  Dienstag, 3. Juli 2018
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

Wie kommt eigentlich ein deutsches Buch in ein chinesisches Bücherregal? Oder umgekehrt – was ist alles nötig, damit ein chinesischer Autor auch für Deutsche lesbar wird? Welche interkulturellen Anforderungen die Geschäftsanbahnung in der Verlagsbranche erfordert, wie unterschiedlich die beiden Buchmärkte strukturiert sind, wie manchmal scheinbare Kleinigkeiten einen Deal ermöglichen – oder eben verunmöglichen … das berichtete Veronika Licher an diesem Abend.

Sie schildete anschaulich ihre Erfahrungen über verschiedenste deutsch-chinesische Projekte der letzten fünfzehn Jahre. Der Abend war als Gesprächsrunde gestaltet, bei der sich die Teilnehmer locker über die Besonderheiten des deutschen und chinesischen Buchmarktes informieren konnten. Dabei kam unter anderem heraus, dass chinesische Verlage oft so viele Buchlizenzen einkaufen, dass sie mit der Publikation dieser Bücher gar nicht hinterherkommen. Deutsche Verlage sind, was chinesische Bücher angeht, etwas zaghafter. Wenn ein chinesischer Titel im Ausland, beispielsweise Frankreich, wo interessanterweise traditionell viel häufiger chinesische Bücher veröffentlicht werden, erfolgreich verkauft wird, dann hat er bessere Chancen, auch in Deutschland veröffentlicht zu werden. Veronika Licher ging auch darauf ein, wie ein deutscher Autor am besten vorgehen sollte, um sein Buch in einem chinesischen Verlag veröffentlichen zu lassen. Alles in allem ließ sie so die Zuhörer an den Herausforderungen und Chancen einer ständig sich im Wandel befindlichen Branche teilhaben.

Dragonfly Eyes – A Film by Xu Bing

Termin:  Dienstag, 3. Juli 2018
Uhrzeit: 12.00 Uhr
Ort: Institut für Kunstgeschichte Ostasiens, ÜR 311, Seminarstr. 4, 69117 Heidelberg
Eintritt: frei

A new, captivating film by the Internationally acclaimed installation artist and print-maker, Xu Bing, condenses 10,000 hours of surveillance videos into an 81-minute critique on the lack of privacy. It captures the ubiquity of violence redolent in almost every facet of society caught by the ever-present surveillance camera. Footage from random, everyday encounters in the grocery store, office park, on the highway, and other zones of modern Chinese life are collected, offering a social commentary on 21st-century world.

Schedule

12:00 screening of Documentary of Dragonfly Eyes (narrated, Xu Bing), 9 min. (explores the making of longer film)

12:10 screening of Dragonfly Eyes (81 mins.)

13:45 Discussion with the Artist/Director-Xu Bing

14:15 conclude
Film: Surveillance camera footage sourced from public live-streaming websites
Executive Producer: Xu Bing; Producer: Xu Bing, Zhai Yongming, Matthieu Laclau
Screenplay: Zhai Yongming, Zhang Hanyi
Composer: Yoshihiro Hanno
Sound Design: Li Danfeng
Voices: Liu Yongfang, Su Shangqing (Mandarin, English dialogue);
Production: Xu Bing Studio
Sponsors

Major Funding and Support generously provided by Konfuzius Institute, Heidelberg.
Organized by ZO: IKO and Sinology.

Refreshments and sponsorship provided by IKO Fachschaft 
Special Thanks to the Xu Bing Studio.

Plakat der Veranstaltung zum Download

Vortrag: Bitcoin, Kryptowährungen und die Blockchain in China: Wird das Reich der Mitte zum neuen Entwicklungszentrum?

Bitcoin, Kryptowährungen und die Blockchain in China: Wird das Reich der Mitte zum neuen Entwicklungszentrum?

Vortrag in der Reihe “Sinology goes public” von Kai von Carnap

Termin: Donnerstag, 28. Juni 2018
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

 

Bitcoin hat in China, ähnlich wie in den meisten Ländern, für große Furore gesorgt. Heute jedoch macht sich China diese neue Technologie auf eindrucksvolle Weise zunutze. Um die gegenwärtige Entwicklung einschätzen zu können, müssen wir zunächst grundlegende Fragen klären. Warum kann sich Bitcoin als eine Währung bezeichnen? Wie funktioniert die Blockchain überhaupt? Und ist die Kryptowährung Bitcoin die beste ihrer Art?

Um alle Zuhörer auf den gleichen Wissensstand zu bringen, erläuterte Kai von Carnap zu Beginn erst das Prinzip der Blockchain. Als Beispiel sollten sich die Zuschauer vorstellen, dass alle eine Konfuzius-Coin starten wollen. Dazu muss man sich erst auf Regeln einigen. Möchte man diese später ändern, so braucht man die Zustimmung aller. Eine Person bekommt dann das Hauptnotizbuch, in der die Transaktionen notiert werden. Nach einiger Zeit gibt diese Person das Buch weiter und erhält eine Konfuzius-Coin für ihre Mühen. So geht es dann immer weiter. Nach der Einführung zeigte er weitere mögliche Anwendungsgebiete außerhalb des Bereichs der Kryptowährungen, wie zum Beispiel die Lebensmittel- und die Musikindustrie.

Im zweiten Teil des Vortrags ging er dann auf die spezifische Entwicklung in China ein. Seit seiner Erschaffung vor 10 Jahren hat Bitcoin in China drei Phasen durchlaufen: Early-adopter Euphorie, Regulierungen durch die Regierung und eine interne Entwicklungsphase. Anfangs sorgten verschärfte Kapitalkontrollen, ein unattraktiver Aktienmarkt und eine gefürchtete Immobilienblase für reichen Nährboden, in dem alternative Investitionsmöglichkeiten wie Bitcoin geradezu durch die Decke schossen. 90% aller täglichen Transaktionen wurden in jener Zeit in China getätigt.

Heute sind Bitcoin und Co. in China nicht mehr auf legalem Weg zu erhalten. Kryptowährungen und die Blockchain haben jedoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die chinesische Regierung hat bereits verschiedene Währungsversuche angekündigt. Im Gegensatz zu den meisten westlichen Länder hat die Blockchain in China bereits Einzug in verschiedene Branchen erhalten. So brachte Kai von Carnap die Luftverschmutzung in China als einen Problembereich, in dem die Blockchain eingesetzt werden könnte.

Kai von Carnap hat im Jahr 2016 in Heidelberg sein Sinologiestudium (BA) abgeschlossen und ist derzeit im Master-Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (Chinese European Economics and Business Studies) in Berlin.