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Klangräume – Stadt II

Klangräume – Stadt I

Vortrag: Archäologie und Umwelt in Xinjiang

Termin:  Mittwoch, 20. Juni 2018
Uhrzeit: 16.00 Uhr
Ort: Institut für Sinologie, Raum 201, Akademiestraße 4-8, 69117 Heidelberg
Eintritt: frei

Neuere archäologische Funde aus der Autonomen Region Xinjiang (VR China) weisen auf bisher fast unbekannte prähistorische Kulturen und teils weitreichende Verbindungen ab Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr., mit Lokalkulturen bisweilen skurrilen Charakters hin.

Aus der frühen Bronzezeit (ab ca. 1800 v. Chr.) kamen Relikte zutage, die von einer erheblich feuchteren und vegetationsreicheren Umwelt zeugen. Die materielle Kultur dieser Epoche zeigt bereits Fernverbindungen bis in die Steppen des heutigen Kasachstan wie auch in die Regionen Westchinas (Gansu, Qinghai etc.) auf.

Zwischen dem 8. und 2. Jh. v. Chr. stehen weite Teile Xinjiangs unter dem Einfluss ost-skythischer/sakischer Zivilisation, wie sie sich in Südsibirien und benachbarten Regionen darstellt. Bei Ausgrabungen kamen farbenfrohe Wolltextilien und im Tierstil verzierte Alltagsgerätschaften, aber auch Mumien der einstigen Bewohner selbst zum Vorschein.

In der Zeit zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 4./5. Jh. n. Chr. wird Xinjiang zum Kreuzungspunkt vielfältiger Kulturen. Etablierte Fernverbindungen blühen auf: nach Kern-China ebenso wie ins westliche angrenzende Zentralasien und in die Region des heutigen Nordpakistan/Afghanistan und Kaschmir. Erhaltene Textilien spielen eine wichtige Rolle als Anzeiger für kulturelle Kontakte und Neuerungen: traditionelle Wolltextilien, Tapisserien, Seiden- und Baumwollprodukte. Chinesische Artefakte gelangen bis nach Syrien und in das Schwarzmeergebiet (Krim).

Die archäologischen Grabungen bezeugen nicht nur den Wandel und Austausch der Kulturen, sondern liefern auch reichhaltige Indizien für Veränderungen von Umwelt und Wirtschaft. Sie zeigen, wie die Menschen sich einerseits in der natürlichen Umwelt einrichteten und sie zu nutzen verstanden, offenbar auch auf natürliche Veränderungen von Klima und Wasserressourcen reagierten. Andererseits wird deutlich, dass die sensible Umwelt anthropogene Veränderungen erfährt, die teilweise irreversibel sind. Ein Wandel in der Haustierhaltung oder die Einführung nicht-autochthoner Nutzpflanzen können durchaus langfristige Folgen zeitigen.

Jeanette Werning, M.A., ist als Archäologin, Sinologin und Ethnologin am Institut für Sinologie im Forschungsbereich „Klassische Sinologie“ tätig.

Lebendiger Neckar 2018

Termin: Sonntag, 17. Juni 2018
Uhrzeit: 11-18 Uhr
Ort: Neckarwiese an der Uferstraße, Heidelberg
Eintritt: frei

Am Sonntag, den 17. Juni 2018, fand erneut der Lebendige Neckar in Heidelberg statt. Auch das Konfuzius-Institut war dieses Jahr wieder dabei. Von 11 bis 18 Uhr gaben wir sich auf Einblicke in die chinesische Sprache und Kultur, Informationen über das Konfuzius-Institut Heidelberg, sein großes Sprach- und Lehrangebot und unterhielten mit diversen Spielen.

So konnten sich unsere großen und kleinen Besucher an chinesischem Schach versuchen oder sich an verschiedenen Stationen spielend mit der chinesischen Sprache auseinandersetzen. Dafür gab es auch diverse Preise. Besonders beliebt bei den Besuchern war auch unser Kalligraphie-Tisch, an dem jeder unter Leitung unserer chinesischen Mitarbeiter seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.

Erstmals unterstütze uns auch Dr. phil. Dr. rer. medic. Andrea-Mercedes Riegel, die alle Interessierten über chinesische Medizin beriet.

Wir hoffen, dass unsere Besucher einen ebenso schönen und erlebnisreichen Tag wie wir selbst beim Lebendigen Neckar hatten und freuen uns schon auf das nächste Mal!

Chinacool: Taiji-Kultur in China

Chinacool 中德角: Tandem suchen, Freunde finden, Kultur erleben

Termin:  jeden zweiten Donnerstag im Monat
Uhrzeit: 17.30 – 19.00 Uhr

Termin: 03.05.2018
Eintritt: frei
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Str. 6,
69115 Heidelberg
Kontakt: chinacool@konfuzius-institut-heidelberg.de

Bei Chinacool ist die Devise: Tandem suchen, Freunde finden, Kultur erleben.

38. Termin: Li Yang: Taiji-Kultur in China

你知道太极文化吗?你知道太极文化在中国的起源吗?你知道太极拳中所包含的中国哲学吗?这次6月14日开展的中德角活动中,主讲人李阳向观众们介绍了太极文化在中国的起源和发展,也介绍了太极拳的发展,并在讲座结束后,教给了观众一些招式,可以让大家在平时紧张的工作和生活中放松自己的身体和精神。大家都非常有热情。

Kennen Sie Taiji-Kultur? Kennen Sie den Ursprung der Taiji-Kultur in China? Oder die chinesische Philosophie der Taiji-Kultur? Im Tandem-Café Chinacool am 14. Juni erklärte Referent Li Yang dem Publikum Ursprung und auch Entwicklung der Taiji-Kultur in China. Nachdem er die Entwicklung des Taijiquan erläutert hatte, brachte er dem Publikum einige Taiji-Übungen bei. Diese Übungen ermöglichen es jedem, in stressigen Zeiten Körper und Geist zu entspannen.

 

Was ist Chinacool? | 大家的中德角!

Was wissen Deutsche eigentlich über China? Wie denkt man in Deutschland über China und welche Vorstellungen haben Chinesen im Gegenzug von Deutschland und was denken Chinesen über Deutsche?
Bei Chinacool hinterfragen wir gängige Vorurteile und Stereotypen über China und Deutschland und lernen den kulturellen Hintergrund des “anderen” Landes besser kennen. In Kurzvorträgen stellen wir Themen vor, die uns persönlich interessieren, die in China oder Deutschland gerade aktuell sind und uns Einblicke geben in Denken und Kultur in China wie in Deutschland. In kleinen Gruppen unterhalten wir uns in deutscher und chinesischer Sprache und lernen so China und Deutschland nicht nur aus einer oft ganz neuen Perspektive kennen, sondern haben auf diese Weise auch die Möglichkeit, unsere Sprachkenntnisse zu vertiefen, Sprachpartner und Freunde zu finden.

Wir wollen gemeinsam lernen, dabei viel Spaß haben und Themen diskutieren, die uns ganz persönlich interessieren. Chinacool wird gemeinsam mit den Teilnehmern organisiert. Ihr könnt eure Ideen einbringen und gemeinsam mit uns das Format gestalten. Wir freuen uns auf euch!

你真的了解中国吗?中国人真的都很“羞涩”吗?为什么中国女孩会着急结婚?中国人都是学霸?德国人真的都准时又踏实吗?他们总是井井有条吗?他们浪漫吗?这些印象从何而来?想学中文想找语伴?想认识更多的来自不同文化的朋友?

没问题!每月第二周周三的Chinacool中德角,我们为你提供一个绝佳的交流平台。在这里,我们一起学习一起玩,一起讨论感兴趣的话题;在这里,我们会好友,学语言,认识一个不一样的中国和德国。作为“中德语言年”的系列活动之一,孔院中德角让正在学习汉语的德国人和正在学习德语的中国人走到一起,交流文化。

带上你的好朋友,带上你的好点子,让我们共同努力,一起来丰富这个角落。Chinacool,我们等着你!


Chinacool stellt sich vor                                    Petra Thiel begrüßt die Gäste aus China und Deutschland

 

Das Konzept von Chinacool | 活动流程

Jedes Treffen von Chinacool besteht jeweils aus einem Kurzvortrag 小演讲 (circa 30 min) und dem anschließendem Tandemgespräch 找语伴.

每次的活动大致由三个部分组成:小演讲(30分钟),找语伴。

Kurzvortrag | 小演讲

Bei jedem Treffen gibt ein kurzer Input-Vortrag Einblick in aktuelle Themen über Deutschland und China. Jeder, der möchte, kann selbst einen Vortrag auf Deutsch oder Chinesisch vorbereiten oder Ideen für interessante Themen einbringen. Anschließend unterhalten wir uns gemeinsam über das Thema und tauschen unsere Meinungen und Gedanken aus.

你知道什么是“屌丝”吗?“蚁族”、“蜗居”又是什么?这些当今热聊的话题,帮助你了解当代中国年轻人的所思所想。每次的Chinacool 由一个小的主题演讲开始。欢迎你畅所欲言,用汉语和德语分享您的感悟!


Deng Keren, Ansprechpartner von Chinacool,  und sein Publikum

Tandem | 找语伴

Am schnellsten lernt man eine neue Sprache natürlich wenn Partner, Familie oder Freunde diese Sprache sprechen. Aber nicht jeder, der Chinesisch lernen möchte, hat chinesische Verwandte, Freunde oder Partner. Einen Tandempartner zu finden, gestaltet sich allerdings häufig ähnlich schwierig wie die Suche nach dem “perfekten” Partner. Chinacool gibt euch die Möglichkeit, viele verschiedene Menschen kennenzulernen und nach einem Tandem-Partner zu suchen, der auch zu euch passt. Denn gemeinsam eine Sprache zu lernen, macht viel mehr Spaß, wenn man sich über gemeinsame Interessen austauschen kann.

学习一门语言最快的方式,除了找一位说这门语言的”另一半”之外,就是找一个语言伙伴了,当然这两者并不矛盾。经过小演讲部分的热身,大家彼此有了一定的了解。我们会通过随机抽签的方式,让大家快速配对。

谈天说地,畅所欲言,就在 Chinacool 中德角!

Die Tandemgruppen finden sich…                und diskutieren bald intensiv.

Spiel | 做游戏

In China gehören gemeinsame Spiele zum Alltag und auch an Festtagen wie dem Frühlingsfest spielt man zusammen, lacht und isst gemeinsam. Bei Chinacool könnt ihr einige solcher Spiele kennenlernen und mit uns gemeinsam erleben, wie viel Spaß man dabei haben kann. Einmal im Semester veranstalten wir einen Spiele-Abend, der euch nicht nur Gelegenheit gibt, neue Spiele kennenzulernen, sondern auch neue Freunde zu finden. Viele Spiele haben mit Sprache und Sprachwitz zu tun und bieten eine gute Möglichkeit, die eigene Sprachfähigkeit und interkulturelle Kompetenz zu verbessern.

一起玩游戏!这是中国年轻人喜欢的娱乐方式。同学聚会、逢年过节,大家会聚在一起,用游戏的方式庆贺。在中德角,大家一起来体验这些游戏,同时在欢笑中提高语言水平和跨文化交流的能力。

其乐无穷,就在Chinacool中德角!


Das erste Spiel bei Chinacool: UNO, macht Deutschen und Chinesen Spaß.

 

Team von Chinacool | 中德角小分队

DERZEITIGE ANSPRECHPARTNERIN

 

 

 

 

 

 

Zhao Yanpiao 赵艳漂

FRÜHERE ANSPRECHPARTNER

Sheng Ying 盛盈 war seit September 2015 Volontärin am Konfuzius-Institut Heidelberg. Sheng Ying stammt aus Nanjing und studiert Germanistik an der Partner-Universität des Konfuzius-Instituts Heidelberg, der Shanghai Jiaotong Universität. Zu ihren Hobbys zählen Joggen, Gärtnern und Reisen.

ANSPRECHPARTNERIN 15.08.2014 BIS 08.07.2015

 

 

 

Jin Fan 金帆

ANSPRECHPARTNER VON 15.01.2014 BIS 15.08.2014

Keren Deng Sylvia Schneider Joujou Zhang
邓可人 施薇雅 张泽洲

Das Projekt Chinacool ist Teil des Deutsch-Chinesischen Sprachenjahres.

 

HSK-Prüfung 10.06.2018

Termin: Sonntag, 10. Juni 2018
Uhrzeit: 09.30 Uhr
Ort: Neue Universität, Universitätsplatz, 69117 Heidelberg

Das Konfuzius-Institut Heidelberg führt regelmäßig HSK-Prüfungen durch. Die HSK-Prüfung 汉语水平考试 ist die offizielle, standardisierte Sprachprüfung für Chinesisch als Fremdsprache. Wir bieten die schriftliche Prüfung für alle 6 Stufen von der Elementarstufe bis zur Oberstufe an drei Terminen im Jahr, sowie die mündliche HSK-Prüfung an drei Terminen im Jahr an. Die schriftliche und die mündliche Prüfung sind voneinander unabhängige Prüfungen. Alle erfolgreichen Teilnehmer erhalten das international anerkannte HSK-Zertifikat. Weitere Informationen finden Sie auch auf der offiziellen Website von Hanban.

Die Gültigkeit eines HSK-Zertifikats ist nicht beschränkt, jedoch ist das Prüfungsergebnis für den Zugang zu einer chinesischen Hochschule ab dem Datum der Prüfung nur zwei Jahre gültig.

 

Prüfungsort

Der Ort der HSK-Prüfung am 10.06.2018 war die Neue Universität am Universitätsplatz in 69117 Heidelberg.
Die Prüfungsräume für die jeweiligen Prüfungsstufen wurden am Prüfungstag in der Neuen Universität ausgewiesen.

Zeitplan am Prüfungstag

HSK1     12.30-13.10 Uhr
HSK2     09.30-10.25 Uhr
HSK3     11.30-13.00 Uhr
HSK4     09.30-11.15 Uhr
HSK5     13.00-15.05 Uhr
HSK6     09.30-11.50 Uhr
HSKK-Elementarstufe  ab 15.00 Uhr
HSKK-Mittelstufe   ab 16.30 Uhr
HSKK-Oberstufe   ab 16.30 Uhr

 

Retrospektive Shi Hui 石挥 (1915-1957): Schauspieler, Regisseur und Autor

Termin:  9. und 10. Juni 2018
Uhrzeit: siehe Programm
Ort: Karlstorkino, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg
Eintritt: siehe Karlstorkino

Obwohl chinesische Filme mittlerweile regelmäßig an Filmfestivals teilnehmen und auch im Kinoverleih auftauchen, ist im Westen über die Geschichte des chinesischen Kinos nur sehr wenig bekannt.

Einer der wichtigsten Schauspieler und Filmemacher aus dem Shanghai der 1940er- und 50er-Jahre ist Shi Hui 石挥, geboren als Shi Yutao 1915 in Tianjin als viertes von fünf Kindern. Aufgewachsen ist er in Peking und später ließ er sich in Shanghai nieder. Seine Kindheit und Jugend waren sowohl familiär wie auch gesellschaftlich von Unruhe geprägt – mit dem Sturz des Kaiserhauses geriet 1911 das gesamte Land in Aufruhr und als Shi Hui drei Jahre alt war, starb sein Vater.  Seine Faszination für die Peking-Oper begleitete Shi Hui seit seiner Kindheit und brachte ihn dazu, sein Wissen über diese Kunstform zu erweitern. Er nutzte außerdem jede Gelegenheit, moderne Theaterstücke sowie ausländische (vorwiegend amerikanische) Filme anzuschauen.  Um Geld zu verdienen, schloss er sich zunächst als Arbeiter einer kleinen Theatertruppe an. Bald jedoch wurde er immer häufiger wegen seines großen schauspierischen Talents als Hauptrolle besetzt und war ab den 1940ern in weiten Kreisen als profilierter Schauspieler bekannt und beliebt. Er wurde er Shanghai als Kaiser der Bühne gefeiert. Er spielte in mehr als zwanzig Filmen und war auch als Regisseur tätig. Sein Engagement erstreckte sich auf alle Bereiche des Shanghaier Theater- und Filmwesens: Shi Hui war einer der wenigen Schauspieler, der sich sowohl auf der Bühne wie auch im Film wohl fühlte. Er spielte Haupt- und Nebenrollen, komische und tragische, ernsthafte und humorvolle. Zur Vorbereitung auf eine neue Rolle verbrachte er Tage damit, Menschen und ihre Verhaltensweisen zu studieren. Er feilte am Gesichtsausdruck und der Gestik, bis sie schlussendlich natürlich waren.

Shi Hui war auch schriftstellerisch tätig: Vor allem nach Ende des Zweiten Weltkriegs schrieb er meinungsbildende Artikel zur Tagespolitik. Er sprach sich gegen einen Bürgerkrieg aus, sprach der Shanghaier Bevölkerung Mut zu, sich politisch zu äußern, verlangte nach demokratischen Prinzipien und verurteilte die korrupten Profiteure des Krieges.

Im Alter von gerade einmal 42 Jahren beging er Selbstmord, weil er sich in der Anti-Rechts-Kampagne 1957 heftigsten Angriffen ausgesetzt sah. Sein ganzes Leben hatte er der Kunst gewidmet. Shi Huis Filme waren in China lange Zeit nicht zu sehen. Erst nach 1979 wurde er rehabilitiert und sein Film MEIN LEBEN (1950) wird heute zu den Klassikern der chinesischen Filmgeschichte gezählt. Trotzdem ist sein Werk weitgehend unbekannt. Mit unserer Retrospektive, die wir gemeinsam mit dem Institut für Sinologie der Universität Heidelberg, Dr. Isabel Wolte von der Universität Wien, dem Karlstorkino Heidelberg und dem China Film Archive organisieren, wollen wir dazu beitragen, das Schaffen von Shi Hui bekannter zu machen.

PROGRAMMÜBERSICHT:

Samstag, 9. Juni 2018

14.00 Uhr: Kinder der Welt, 《世界儿女》Shijie Ernü, China 1941, 90min OmU

17.00 Uhr: Die Ehefrau lebe hoch, 《太太万岁》Taitai Wansui, China 1947, 110min OmU

19.30 Uhr: Mein Leben《我这一辈子》, Wo Zhe Yi Beizi, VR China, 1950, 108min OmU

Sonntag 10. Juni 2018

11.00 Uhr: Nachtasyl, 《夜店》Ye Dian, China 1947, 108min OmU

17.00 Uhr: Amerika im Visier, 《美国之窗》Meiguo Zhi Chuang , VR China 1952, 67min, OmU

19.00 Uhr: Nächtliche Schifffahrt auf nebligem Meer《雾海夜航》Wuhai Yehang, VR China 1957

Jeweils mit einer Einführung von Dr. Isabel Wolte

20.45 Uhr: Gesprächsrunde mit Dr. Isabel Wolte (Universität Wien), Dr. Martin Gieselmann (Südasien-Institut, Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Henry Keazor (Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg): Film als Abbild der Gesellschaft

Konzert: Alptraum der Roten Kammer

Termin: Freitag, 8. Juni 2018
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Chinesisches Teehaus im Luisenpark, Theodor-Heuss-Anlage 2, 68165 Mannheim
Eintritt: EUR 12,-  inkl. Parkeintritt, EUR 8,- mit Jahreskarte und ermäßigt. Karten telefonisch reservieren unter: 0621 41 00 50

Drei Sinologen aus Berlin und Leipzig taten sich 2002 zusammen, um auf Feten der sinologischen Fakultäten chinesische Rock- und Popmusik zu spielen. Die beiden Sänger Volker Häring und Peter Merker hatten bereits während ihres Studiums in China musiziert und sich dabei unter anderem auch mit dem Studium klassischer chinesischer Instrumente befasst. Linus, der Bassist, hatte auf der schönen Insel Taiwan die Musikszene erobert. Und nun wollte man mit den in China und Taiwan gewonnenen musikalischen Erfahrungen auch die deutsche Musikszene bereichern. Anfang 2003 wurde die Band mit zwei weiteren Sinologen komplettiert. Beide heißen sie Andreas und haben zusammen in Shanghai Anfang der 90er mit der damals einzigen „Joint Venture Band“ Shanghais maßgeblich zur Verbreitung der Rockmusik in China beigetragen.

Momentan besteht die Band aus Volker Häring (Gesang, akustische Gitarre), Andreas Kraus (E-Gitarre, Background-Gesang) und Nils Bruns (Cello, Background-Gesang).

In Anlehnung an den berühmtesten klassischen chinesischen Roman „Traum der roten Kammer“ wählte die Band den Namen „Alptraum der Roten Kammer“, auf Chinesisch „Honglou Emeng“ 红楼E. Dieser Name bringt zum Ausdruck, dass Rockmusik der chinesischen Administration noch immer Kopfschmerzen und dem einen oder anderen Chinesen immer noch schwere Träume bereitet.

Honglou EMeng versucht einen musikalischen Brückenschlag zwischen China und Deutschland. Die Band spielt chinesische Rock- und Popmusik sowohl im Original, als auch in sehr eigenwilligen Interpretationen. Um den chinesischen Zuhörern ebenfalls etwas „Exotisches“ bieten zu können, spielt die Band zusätzlich noch westliche Rockmusik, vorwiegend deutsche Songs, in chinesischer Übersetzung. Durch die chinesischen Übersetzungen klingen diese dann wiederum auch für westliche Hörer reichlich exotisch.

Ungewöhnlich ist beim Alptraum nicht nur die Musik, sondern auch die Instrumentation: Zwei Gitarren und ein Cello. Am Freitag rockte das Trio mit diesen Instrumenten das chinesische Teehaus im Luisenpark und bewies, dass diese Kombination durchaus funktioniert. Das Publikum hatte sehr viel Spaß mit den eigenwilligen Interpretationen und übersetzten Liedern. Auch die eigenen Liedkreationen des Alptraums überzeugten. Zwischen den Musikeinlagen wurde das Konzert noch durch den informativen und auch humorvollen Kommentar des Leadsängers Volker Häring bereichert. Wir bedanken uns bei der Band für das tolle Konzert und hoffen, sie irgendwann wieder in Heidelberg oder Mannheim begrüßen zu können!

Honglou EMeng im Internet: www.china-rock.de

Foto (v.l.n.r.): Volker Häring, Andreas Kraus, Nils Bruns

Konfuzius Institut Magazin 2018/3

Konfuzius Institut Das Magazin

Konfuzius Institut Magazin
Ausgabe 2018/3

Die chinesisch-deutsche Publikation „Konfuzius Institut“ wird seit 2014 herausgegeben. Den Lesern im deutschsprachigen Raum bietet das Magazin alle zwei Monate bereichernde und vielfältige Einblicke in die chinesische Kultur und Sprache. Das Magazin liegt kostenfrei in den Konfuzius-Instituten des deutschsprachigen Raums aus. In jeder Ausgabe finden Sie z. B. nützliche Vokabeln, leckere Rezeptideen und Berichte über die Aktivitäten von Konfuzius-Instituten im deutschsprachigen Raum. Bitte beachten Sie, dass das Magazin bei uns innerhalb weniger Tage vergriffen sein kann.

Link zum Durchblättern: https://issuu.com/konfuziusinstitut/docs/2018-03_ki-magazin_web_es

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