Unser Verein
Konfuzius-Institute gibt es weltweit in zahlreichen Städten, 19 in Deutschland. Die Modelle der Kooperation sind dabei unterschiedlich. Im Fall des Heidelberger Konfuzius-Instituts sind die beiden wissenschaftlichen Kooperationspartner die Universität Heidelberg und die Shanghai Jiao Tong University. Getragen wird das Konfuzius-Institut in Heidelberg durch den Verein „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“. Die wissenschaftliche Kooperation wird von Sinolog:innen gelebt.
Der Verein „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“ ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein nach deutschem Recht mit eigener Satzung und Verwaltung, der als „An-Institut“ der Universität fungiert. Der Verein „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“ realisiert seine Vereinszwecke laut Satzung nach der Prämisse der Freiheit von Wissenschaft, Lehre, Kunst und Kultur. Das Heidelberger Konfuzius-Institut ist also kein „chinesisches Institut“ und auch nicht „Teil der Universität Heidelberg“, sondern eine rechtlich und organisatorisch eigenständige Einrichtung, die auch räumlich von der Universität Heidelberg getrennt ist.
Das Gründungs-Agreement wurde im Jahr 2009 abgeschlossen, als die Universität Heidelberg weitere Kooperationen auf wissenschaftlicher Basis mit der Shanghai Jiao Tong University vertraglich verfestigte. 2015 wurde das Agreement zwischen der Universität Heidelberg und der chinesischen Partnerinstitution erneuert und angepasst; im Jahr 2021 wurde dieses, im Zuge der Überführung des Office of Chinese Language Council International (Hanban), erweitert als Supplemental Agreement zwischen der Chinese International Education Foundation (CIEF), dem Center for Language Education and Cooperation (CLEC), der Universität Heidelberg und der Shanghai Jiao Tong University. Hier wird erneut (wie in der Satzung des Instituts) ausdrücklich festgehalten, dass sämtlichen Aktivitäten des Heidelberger Konfuzius-Instituts die Freiheit von Wissenschaft, Lehre, Kunst und Kultur gemäß Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland zugrunde liegt.
Vereinssatzung
Trägerverein des Heidelberger Konfuzius-Institutes ist der Verein „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“, ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein nach deutschem Recht mit eigener Satzung und Verwaltung, der von der Universität als „An-Institut“ anerkannt ist. Die Satzung ist, wie alle Vereinssatzungen, öffentlich über das Amtsgericht Heidelberg/Mannheim und auf der Website des Instituts einsehbar. Die Satzung des Vereins „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“ finden Sie HIER.
Angaben zur Anerkennung als gemeinnütziger Verein
Die Körperschaft Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V. dient ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. AO und gehört zu den in § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögens-massen. Sie fällt in den Zuständigkeitsbereich des Finanzamtes Heidelberg und wird dort unter der Steuernummer 32489/47751 geführt (Freistellungsbescheid vom 25.03.2021).
Verbandsmitgliedschaften
Das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V. ist Mitglied im Fachverband Chinesisch e.V. (FaCh), einer seit 1984 bestehenden gemeinnützigen Vereinigung zur Förderung des Chinesischunterrichts in allen Bildungsbereichen.
Geschäftsstelle
Das Heidelberger Konfuzius-Institut befand sich bis zum 30.06.2020 in der Speyerer Str. 6, 69115 Heidelberg, seit dem 01.07.2020 hat es seinen Sitz an der Adresse Langer Anger 3, 69115 Heidelberg.
Finanzierung
Der Verein „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“ finanziert sich neben den Projektmitteln, die von der Partneruniversität in Shanghai, der Shanghai Jiao Tong University, eingeworben werden, über Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Kurs- und Prüfungsgebühren, durch Spenden und Mitgliedsbeiträge und wirbt regelmäßig zusätzliche Projektmittel bei unterschiedlichen deutschen Institutionen ein. In der Vergangenheit wurden Projekte beispielsweise von der Robert Bosch Stiftung finanziert. Regelmäßig führt der Verein Veranstaltungen gemeinsam mit anderen Kultureinrichtungen durch und finanziert Projekte in Kooperation mit diesen.
Die chinesischen Partnerorganisationen
Konfuzius-Institute sind Kultur- und Bildungsinstitutionen, die bis Ende 2020 von der Zentrale der Konfuzius-Institute (Office of Chinese Language Council International bzw. „Hanban” – eine Unterabteilung des chinesischen Bildungsministeriums) gefördert wurden. Im Jahr 2021 wurden die Aufgaben des Hanban an eine neu gegründete Stiftung, die Chinese International Education Foundation (CIEF), und das Center for Language Education and Cooperation (CLEC) überführt. Das Agreement zwischen der Universität Heidelberg und den chinesischen Partnerorganisationen aus dem Jahr 2015 findet sich hier.
Chinese International Education Foundation (CIEF)
Das CIEF ist als Verwaltungsinstitution der Marke Konfuzius-Institut nicht direkt in das Management der Konfuzius-Institute beteiligt, sondern in erster Linie dafür verantwortlich, Finanzmittel aus allen Bereichen der chinesischen Gesellschaft zur Unterstützung der Entwicklung von Konfuzius-Instituten weltweit einzuwerben, die Gesamtentwicklungs- und Markenkommunikationsstrategie der Konfuzius-Institute zu formulieren, Markenstandards und -richtlinien festzulegen, die Einrichtung von Konfuzius-Instituten und Konfuzius-Klassenzimmern zu überprüfen und zu genehmigen und die Konfuzius-Institute dabei zu unterstützen und ihre Qualität durch self- assessment, gegenseitige Bewertung und Bewertung durch Dritte zu verbessern.
Center for Language Education and Cooperation (CLEC)
Das CLEC ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung, die dem chinesischen Bildungsministerium angegliedert ist. Seine Hauptaufgaben sind die Entwicklung nationaler Standards für Chinesischkenntnisse in der ganzen Welt und die Durchführung von Zertifizierungstests, die Unterstützung bei der Bereitstellung von Lehrmitteln, die Durchführung internationaler Programme für den Chinesischunterricht, wie z.B. der weltweite „Chinese Bridge“ Sprachwettbewerb für Schüler:innen und Studierende, das China-Studienprogramm sowie die Organisation unterschiedlicher Aktivitäten für den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit. Das CLEC ist im Jahr 2021 aus dem Office of Chinese Language Council International („Hanban”) hervorgegangen.
Die Schwerpunkte zur Verwirklichung des Satzungszwecks des Vereins „Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.“ liegen
- in der Durchführung von Chinesisch-Sprachkursen für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen sowie der Kooperation bei Veranstaltungen und Projekten zur Förderung von Lehre und Forschung im Bereich des Chinesisch-Unterrichts und der chinabezogenen Studien sowie der Sinologie;
- in der Durchführung von Vortragsveranstaltungen zur Geschichte, Kultur und Kunst Chinas;
- in der Durchführung von Seminaren und Tagungen;
- in der Förderung des deutsch-chinesischen Austauschs von Experten, Lehrkräften, Studenten und Schülern;
- in der Förderung von Begegnungen zwischen Deutschen und Chinesen sowohl durch die Betreuung chinesischer Besucher in Deutschland als auch durch die Vorbereitung deutscher Besucher Chinas, jeweils ohne touristischen Hintergrund;
- in der Abnahme von Zertifikaten und staatlich anerkannten Prüfungen.