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Im Podcast TRANSLASIEN stellen wir Leseproben und Gespräche von und mit literarischen Übersetzer:innen aus einer Vielzahl von asiatischen Sprachen vor, darunter Mandarin und Hindi, Japanisch und Urdu. Hier treten Übersetzer:innen als interkulturelle Expert:innen, als Sprach- und Interpretationskünstler:innen in Erscheinung, die Geschichten, Gedichten und Texten aus Süd- und Ostasien den Weg zum deutschen Lesepublikum ebnen.
Folgen
Berlin aus japanischer Sicht: Anna Sanner und Yoko Arisaka lesen aus Jun Katos Berlin um 2000
In der heutigen Folge ist Anna Sanner aus Hannover zu Gast. Die Japanologin, Dolmetscherin und Übersetzerin aus dem Japanischen ist auch als Autorin in Erscheinung getreten, so etwa kürzlich mit ihrem Buch Wie man in Japan ein Ninja wird. Eine wahre Geschichte. Anna Sanner liest aus der eigenen Übersetzung des autobiographisch-essayistischen Erzählbandes Berlin um 2000 des Japanischen Autors Jun Kato. An diesem Roman hat Anna Sanner auch im Rahmen eines TRANSLASIEN-Stipendiums gearbeitet. Das japanische Original wird von Dr. Yoko Arisaka von der Universität Hildesheim vorgetragen. Berlin um 2000 fußt auf Erfahrungen, die Jun Kato als Japaner während seines 11-jährigen Aufenthalts in Berlin um die letzte Jahrhundertwende herum gewonnen hat. Sie hören einen Mitschnitt einer öffentlichen Lesung mit Anna Sanner und Yoko Arisaka im Museum August Kestner in Hannover vom 3. August 2022.
(Kampf)Kunst übersetzen und viel mehr: die Sinologin und Übersetzerin Karin Betz im Gespräch.
In der heutigen Folge ist Karin Betz zu Gast, Sinologin aus Frankfurt, die lange in China, Japan und Argentinien gelebt hat. Karin Betz übersetzt chinesische und englische Literatur, so zum Beispiel die Werke des Science-Fiction Stars Liu Cixin oder des Nobelpreisträgers Mo Yan. Während ihres TRANSLASIEN-Stipendiums arbeitete Karin Betz an der Übersetzung des dritten Bandes der Serie über die „Legende der Adlerkrieger“, der bei Heyne erschienen ist. In unserem Gespräch gibt sie uns Einblicke in ihre Tätigkeit, erzählt, welche Grundtugenden ein:e Übersetzer:in bestenfalls mitbringen sollte und welche Übersetzungsprojekte mit besonderen Herausforderungen – aber auch Freuden – verbunden waren.
Experimentelle Literatur aus China: Lesung einer Can Xue Erzählung in der Übersetzung von Eva Schestag.
Die Sinologin und Übersetzerin aus dem Chinesischen und Englischen Eva Schestag lebt in Frankfurt am Main und ist eine der wenigen Übersetzer:innen, die sowohl Texte des modernen, als auch des klassischen Chinesischen bearbeitet. Im Rahmen ihres TRANSLASIEN-Stipendiums arbeitete Eva Schestag an Kurzgeschichten der 1953 geborenen Autorin Can Xue. Can Xue ist eine der wichtigsten Stimmen der experimentellen Literatur aus der Volksrepublik China. Sie schreibt seit ihrem 30. Lebensjahr und hat ein breites Werk vorgelegt, das – wie ihr 2021 in Deutsch erschienener Roman Liebe im 21. Jahrhundert – zum Teil auch hierzulande vorliegt. Hier hören Sie in der Übersetzung von Eva Schestag Auszüge aus einer Kurzgeschichte von Can Xue mit dem Titel „Schattenvolk“. Der Text wird gelesen von der Berliner Sprecherin und Autorin Meike Rötzer.
Japanische Lyrik zweisprachig: Lesung mit Isolde und Nobuo Ikeda.
Im Rahmen des Projekts TRANSLASIEN fand am 18. Juli 2022 eine Lesung mit japanischen Gedichten an der Universität Heidelberg statt. Die Lesung gab einen Einblick in die japanische Lyrik nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Vorgetragen werden das japanische Original und die deutsche Übersetzung der Gedichte von Nobuo und Isolde Ikeda, die seit vielen Jahren Lyriklesungen in Japan und im deutschsprachigen Raum veranstalten. Isolde Ikeda war Stipendiatin im Projekt TRANSLASIEN, die hier vorgetragenen Übersetzungen stammen von ihr.
Dari-Übersetzen: Julia Veihelmann und Sarah Rauchfuß im Gespräch über Akram Osmans Roman Unsere Gasse.
Dies ist der erste Teil einer Doppelfolge mit den TRANSLASIEN-Stipendiatinnen Sarah Rauchfuß und Julia Veihelmann. Sarah Rauchfuß ist freiberufliche Übersetzerin für zeitgenössische persische Literatur und hat im Rahmen des TRANSLASIEN-Stipendiums an dem Roman Unsere Gasse des afghanischen Autors Akram Osman gearbeitet. Die Prosaautorin und Sinologin Julia Veihelmann übersetzte im Rahmen des TRANSLASIEN Projekts den Erzählband Drei Arten Papierdrachen zu falten des chinesischen Autor Ma Yuan aus dem Chinesischen. In diesem Teil stellt Sarah Rauchfuß das literarische Schaffen von Akram Osman und besonders sein Hauptwerk Unsere Gasse vor, und dies im Gespräch mit Julia Veihelmann. Die Originalpassagen in Dari liest Ali Abdollahi.
Chinesisch-Übersetzen: Sarah Rauchfuß und Julia Veihelmann im Gespräch über Ma Yuans Erzählband Drei Arten Papierdrachen zu falten.
Dies ist der zweite Teil der Doppelfolge mit den TRANSLASIEN-Stipendiatinnen Sarah Rauchfuß und Julia Veihelmann. Diesmal spricht die Prosaautorin und Sinologin Julia Veihelmann über den von ihr übersetzten Erzählband Drei Arten Papierdrachen zu falten des chinesischen Autor Ma Yuan. Die Übersetzerin für zeitgenössische persische Literatur Sarah Rauchfuß ist ihre Gesprächspartnerin. Ma Yuan zählt zu den wichtigsten Stimmen der chinesischen Postmoderne, sein Erzählband Drei Arten Papierdrachen zu falten erschien 2023 als deutsche Erstausgabe im Arcor Verlag, Wuppertal, in der Übertragung von Julia Veihelmann. Die Passagen in Mandarin liest Dr. Zhang Tao.
Chinesisch-Übersetzen und -Verlegen: Ein Gespräch mit Nora Frisch.
In dieser Podcast-Folge sprechen wir mit der Sinologin und Verlegerin Dr. Nora Frisch, die sich während ihres TRANSLASIEN-Stipendiums mit Kurzgeschichten der chinesischen Science-Fiction-Autorin Regina Kanyu Wang beschäftigt hat. Diese werden im Jahr 2024 in der Anthologie Das Meeresfrüchte-Restaurant im von Nora Frisch gegründeten Drachenhaus Verlag erscheinen. Im vorliegenden Gespräch geht um das Berufsbild der Verleger:in, den Prozess der Programmgestaltung und natürlich auch um Nora Frischs TRANSLASIEN-Übersetzungsprojekt sowie Regina Kanyu Wangs Science-Fiction-Kurzgeschichten.