Faschingsferienprogramm 2024

Volles Haus zum Frühlingsfest!

Das Ferienprogramm 2024 endete mit einem traditionellen Drachentanz und einem fröhlichen Gongxi ni der teilnehmenden Kinder.

Im Februar 2024 lud das Konfuzius-Institut Heidelberg zum Start des Drachenjahres Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren in die Welt der chinesischen Feste ein. Kennengelernt und gefeiert wurden das chinesische Neujahrsfest, das Laternenfest, das Drachenbootfest und das Mondfest. Das Programm war mit 12 Kindern komplett ausgebucht.

Während andere am Dienstag Fasching feierten, begingen die Teilnehmer:innen des Ferienprogramms das wichtigste Fest in China: das Frühlingsfest (春节 Chūnjié) oder auch Neujahrsfest genannt. Es wurde gebastelt, die Neujahrsgeschichte zum Nian-Monster gelesen, gespielt und Chinesisch gesprochen. Einen chinesischen Namen bekam auch jede/r. Am Nachmittag gab es einen Kalligrafie-Kurs speziell für das Beschreiben roter chinesischer Chūnlián (春联) mit Glückwünschen und Glücksformeln, wie sie in China zum Neujahr an vielen Türen und Fenstern aufgehängt werden.

Drachenboot (龍船)

Am zweiten Tag wurde mit dem Basteln von Laternen das Laternenfest (元宵节 Yuánxiāojié) gefeiert, auch wenn es sonst erst 15 Tage nach Beginn des chinesischen Neujahrs das Ende des Neujahrsfests markiert. Es wurden Laternenrätsel in die Laternen gehängt und auch gelöst. Zu Mittag aßen die Kinder eigens von ihnen befüllte und gefaltete chinesische Maultaschen (饺子 jiǎozi), ein typisch chinesisches Neujahrsessen.

Tag 3 war gänzlich dem Drachenbootfest (端午节 Duānwǔjié) gewidmet. Kleine hölzerne Drachenboote wurden bunt bemalt, zusammengebaut und konnten in alter Tradition zur Rettung des Dichters Qu Yuan gegeneinander antreten.

Üben, üben, üben!

Am letzten Tag wurde noch einmal fleißig für die Abschlussaufführung für die Familien geprobt, aber auch noch das letzte der vier Feste, das Mittherbstfest/Mondfest (中秋节 Zhōngqiūjié) mit von den Kindern hergestellten Mondkuchen begangen. Die Mondkuchen sollen an den Vollmond und die Legende der Mondgöttin Cháng’é (嫦娥) erinnern. Zum Abschluss der Ferienprogrammtage führten die Kinder mit einer Erklärung zu den vier Festen einen Drachentanz, kleine Akrobatikkunststücke und einen Fächertanz auf und sangen das berühmte chinesische Neujahrslied 恭喜你 (Gōngxǐ nǐ: Glückwünsche für Dich). So gingen die Kinder nach vier Tagen mit vielen neuen Eindrücken aus der chinesischen Kultur in das Jahr des Drachen.

China an die Schulen!

Die China AG feiert den Beginn des Drachenjahres

Die Präsentation der China AG beim diesjährigen ‘Tag der offenen Tür’ am CBG stand ganz unter dem Motto des kurz bevorstehenden chinesischen Neujahrsfestes am 10.02.2024.

Die China AG-Teilnehmer:innen hatten sich in den letzten AG-Stunden Gestaltungsmöglichkeiten für den Raum der China AG überlegt und Spiele entworfen, um zukünftigen Fünftklässler:innen und ihren Eltern die Arbeit der China AG vorzustellen. Mit einem selbsterstellten Memo-Spiel konnten Mitspieler:innen chinesische Zeichen voneinander unterscheiden lernen. Am Kalligrafie-Tisch standen Pinsel und schwarze Tusche für das Schreiben chinesischer Neujahrsgrüße zum Jahr des Drachen zur Verfügung, welches am 10.02.24 in China begonnenen hat: 龙年快乐 – Ein frohes Drachenjahr!

An anderen Tischen konnten kleine bunte Drachen gebastelt werden und Farbbällchen mit Stäbchen und chinesischen Schriftkarten in verschiedene Schälchen sortiert werden. Besonders Spaß machte es den Besucher:innen auch, sich in chinesischer Akrobatik zu üben. Die China AG hat sich sehr über die vielen Besucher:innen und das große Interesse an der Arbeit der China AG am CBG gefreut!

Lebendiger Neckar 2023

Auf dem Aktionstag „Lebendiger Neckar” stellte sich die Heidelberger Vereinswelt mit Livemusik und Vorführungen, Mitmachangeboten, Infoständen und vielem mehr entlang der Neckarpromenade vor. Er wird traditionell am dritten Sonntag im Juni veranstaltet und fiel damit in diesem Jahr auf den 18. Juni 2023. Das Konfuzius-Institut Heidelberg präsentierte sich mit einem Informationsstand mit Mitmachangeboten von 11 bis 19 Uhr.


An unserem Stand konnten Sie nicht nur mehr über uns und unsere Arbeit erfahren, Sie hatten auch die Möglichkeit, verschiedene Aktivitäten wie Kalligraphie, Scherenschnitte oder ein Quiz zur chinesischen Sprache auszuprobieren – für jeden war etwas dabei! 

In unserer Gallerie finden Sie Eindrücke von unserem Stand.

 

 

 

 

 

 

 

Kinderferienprogramm am Konfuzius-Institut Heidelberg

Zeitreise durch die Jahrhunderte chinesischer Kunstformen

Beim diesjährigen Ferienprogramm begaben wir uns auf eine Zeitreise durch das Land der Mitte von dem heutigen China ins Kaiserreich und zurück und beschäftigten uns mit Tuschemalerei, Kalligraphie, Schattentheater, klassischer und zeitgenössischer Musik.

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Unser Reiseablauf während des Ferienprogramms

Unsere Zeitreise führte  von der 5000 Jahre alten Geschichte der kunstvollen chinesischen Schriftzeichen und Tuschemalerei über die ganz anderen Klänge der chinesischen Musik und des wunderbaren Schattentheaters in die Neuzeit. Wir tanzten, schrieben, sangen und bastelten uns durch die Jahrhunderte Chinas.

Am ersten Tag begaben wir uns vormittags in das Jahr 1911, in dem in China das Hochchinesisch als Guóyǔ国语 und später Pǔtōnghuà普通话, bei uns besser bekannt als Mandarin, eingeführt wurde. Wir lernten grundlegende Merkmale des Hochchinesischen kennen, seine Töne, die Aussprache und seine Schrift.  Danach reisten wir in das Jahr 1790, die Geburtsstunde der Peking Oper. Diese lernten wir in all ihren Facetten (Instrumente, Masken, Kostüme, Musik) kennen. Einige Instrumente durften wir auch selbst ausprobieren. Wir begannen nachmittags mit den ersten Vorbereitungen eines eigenen Schattentheaters 皮影戏 Píyǐngxì, für das wir Figuren gestalteten und das wir am Ende des Ferienprogramms vorführten.

Der zweite Tag begann wieder mit dem Erlernen der meistgesprochenen Muttersprache der Welt. Wir lernten erste kurze Dialoge, die wir später für die Schattentheater-Vorführung nutzen konnten. Im Anschluss verglichen wir die alte Musik mit der zeitgenössischen Musik, dem sogenannten C-Pop, schauten wie er mit K-Pop und J-Pop verwandt ist und mit welchen Tanzschritten auf den Plätzen in Chinas großen Städten dazu getanzt wird. Am Nachmittag ging es in das Jahr 200 vor Christus, in die Zeit der ersten chinesischen Schattentheater. Wir lernten ihre Geschichte genauer kennen und alles, was wir brauchten, um unser eigenes kleines Schattentheater auf die Bühne zu bringen.

Am dritten Tag starteten wir wieder mit der chinesischen Sprache und übten in Dialogen für unser Schattentheater. Dann reisten wir in die Tang Dynastie (618–907 n. Chr.). In dieser Zeit entstanden viele der schönsten kalligraphischen Darstellungen von Schriftzeichen. Nun durften wir, unterstützt von unserem Kalligraphielehrer, auch selbst mit Pinsel und Tinte schreiben und malen. Am Nachmittag begannen wir mit dem Basteln und Bemalen unserer Figuren für das Schattentheater. Wir übten, welche Bewegungen der Puppen zu den Dialogen passten und suchten die richtige (Hintergrund)Musik aus.

Am vierten und letzten Tag reisten wir nach dem Sprachunterricht noch einmal in die Vergangenheit. Wir lernten noch mehr über die chinesische Tuschemalerei, eine der ältesten Maltechniken der Welt und versuchten uns mit unserem Kalligraphielehrer an unseren eigenen Kunstwerken. Zum Abschluss unserer Zeitreise kehrten wir zurück ins Jahr 2023 und durften allen Zuschauern unser Schattentheater vorführen. Alle unsere selbst hergestellten Kunstwerke durften ihr natürlich mit nach Hause nehmen.

 

Ferienprogramm 2022

China entdecken – ohne zu reisen

7. bis 9. Juni 2022

Wir begleiten ein zehnjähriges chinesisches Mädchen, das wir Wang Ruyi nennen, drei Tage durch ihr alltägliches Leben in Shanghai.

Am ersten Tag Eurer Reise mit Ruyi bekommt ihr einen Eindruck von der chinesischen Sprache und Schrift, lernt ein bisschen Chinesisch sprechen und dürft auch mit Ruyi zusammen ausprobieren, die kunstvollen chinesischen Schriftzeichen mit dem Pinsel zu malen.

Am zweiten Tag zeigt sie Euch, wie es bei ihr in der Schule so zugeht, und was sie und ihre Freunde in Shanghai in ihrer Freizeit so machen und welche Hobbies ihnen am besten gefallen. Natürlich dürfen auch Ferien und Feiertage nicht fehlen. In China gibt es, wie in Deutschland, viele Feiertage. Ruyi zeigt Euch, wie sie diese Feiertage mit ihrer Familie feiert, was es zu Essen gibt, wie man mit Stäbchen isst und wie die Wohnung, Häuser und Straßen geschmückt werden. Ihr bastelt dafür mit Ruyi Festtagsdekorationen, die ihr dann bei Euch zuhause aufhängen könnt.

Am dritten Tag lernt ihr mit Ruyi die traditionelle Pekingoper kennen. Die Art und Farbe der Masken spielen dabei eine große Rolle. Ihr dürft Eure eigenen Pekingoper-Masken bemalen und zuhause vorführen. Aber Achtung, die Farben entscheiden, ob Eure Maske zu den Bösen oder Guten gehört. Und weil Ruyi natürlich doch eher moderne chinesische Popmusik mag, zeigt sie Euch am Ende der drei Tage noch, welche Musik sie und ihre Freunde in Shanghai am liebsten hören.

China erleben, ohne hinzufahren – Projekttag am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg am 22. und 23. Juli 2019

Am 22. und 23. Juli 2019 fanden am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg Workshops zum Thema „China erleben, ohne hinzufahren“ statt. Die beiden Tage hatten jeweils einen anderen inhaltlichen Fokus, was den Schülern die Möglichkeit gab, China aus zwei verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen.
Am Montag lag der Fokus auf Reisen. Heiko Lübben gab zunächst einen Überblick von Chinas Geografie, um die Schüler dann mit auf eine gedankliche Reise zu Chinas faszinierenden Orten zu nehmen. Auch moderne Themen wie die chinesische Internetlandschaft wurden erkundet.

Im zweiten Teil wurden Geschichte und Entwicklung der chinesischen Schrift und Sprache vorgestellt, um den Schülern zu zeigen, dass die Sprache zwar fremd und kompliziert aussieht, aber gerade für Kinder noch einfach und spielerisch zu erlernen ist. Im dritten Teil konnten die Schüler in die chinesische Kultur eintauchen und sich so in das Leben in China hineinversetzen.

Quelle: Liu Yang, Ost trifft West

Anhand von Piktogrammen aus dem Buch „Ost trifft West“ konnten die Schüler Unterschiede und Vorurteile zwischen der westlichen und östlichen Kultur vergleichen und diskutieren, um so abschließend ein vielfältigeres Bild über China zu erhalten und Stereotypen zu überwinden.

Am Dienstag lag der Fokus dann auf chinesischem Essen und Chinas zahlreichen Festen. Mit dem Lied „Beijing Huanying ni – Peking heißt Dich willkommen“ wurden die Schüler begrüßt und konnten auch gleich an das schon am Vortag Gelernte anknüpfen. Danach erfuhren die Schüler von Jennifer Göb, wie in China gefeiert wird und welche Feste und Feiertage es gibt. Im zweiten Teil konnten sich die Schüler, nach einer kurzen Einführung zu Materialien und Pinselführung, mit Tusche und Pinsel selbst künstlerisch ausprobieren. Mithilfe des Zeichens „永 yong“ wurde dann noch eine tiefere Einführung in die Strichtechniken gegeben. Im Anschluss haben die Schüler eifrig ihre ersten Schreibversuche unternommen und später auch das kompliziertere Zeichen „福 fu“ – Glück geschrieben. Im dritten Teil lernten die Schüler einen der wichtigsten Aspekte chinesischer Kultur kennen – chinesisches Essen. Vom berauschenden Festmahl bei der Hochzeit, mit dem Scherenschnitt des Zeichens „囍Doppel Xi – Doppeltes Glück“, bis zur Theorie der 4 Küchen und einer Teezeremonie war alles dabei.
Der Workshop war für die Schüler spannend und lehrreich. Die Resonanz der ca. 18 Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen war durchweg sehr positiv. Alle freuen sich darauf ihr Gelerntes anzuwenden und ihren eigenen Erfahrungen zu machen.

Schüler und Schülerinnen aus Freudenheim bereiten sich auf ihre erste Chinareise vor

27 Schüler und Schülerinnen des Feudenheim Gymnasium Mannheim werden im Oktober diesen Jahres 16 Tage nach China reisen und Land und Leute dort hautnah erleben. Sie werden in chinesischen Familien leben und mit ihren Lehrern auf die Reise durch dieses faszinierende Land gehen. Dafür wurden sie von drei Lehrkräften der Initiative “China an die Schulen” der Sinologie und des Konfuzius-Instituts Heidelberg, Heiko Lübben, Mathias Langfeld und Dorothea Slevogt vom 22.-24. Juli intensiv vorbereitet. Die Vorbereitung begann mit einem Einführungstag in die Geschichte, Politik und Landeskunde Chinas. Schüler und Schülerinnen malten ihre eigenen Landkarten von China, wie sie es sich vorstellten und was sie schon von diesem riesigen Land wussten.

Selbstgemalte Landkarte einer Schülerin

Als Ergänzung gab es ein China-Quizz und es wurden von Schülern und Schülerinnen vorher zusammengestellte Themen über China aus den Medien besprochen und in einen geschichtlichen und politischen Gesamtzusammenhang gestellt. Dazu gehörten Berichte zu häufig in den deutschen Medien erwähnte Regionen in China, worüber zwei Schülerinnen einen Vortrag vorbereitet hatten. Ein weiterer Schüler hielt einen Vortrag zum chinesischen Telekommunikations- und Mobilfunk-Hersteller Huawei.

Zwei Schülerinnen halten ein Referat

Am Ende des ersten Tages ergänzten die Schüler und Schülerinnen ihre China-Landkarten um das neu gewonnene Wissen.
Am zweiten Tag tauchten die Schüler und Schülerinnen tief in die chinesische Kultur ein. Sie lernten etwas zum Leben in einer chinesischen Familie, Feiertagen und Festen, sowie das Leben an chinesischen Schulen. Die Klasse packte dafür einen virtuellen Koffer mit Geschenken für ihre Gastfamilien und in Gruppen analysierten immer zwei Schüler und Schülerinnen jeweils ein Bild aus der Buchreihe Ost trifft West und diskutierten den erkannten Kulturunterschied mit den anderen MitschülerInnen.

Quelle: Liu Yang, Ost trifft West

Am Ende des Tages ging es um die chinesische Esskultur, wo auch der Umgang mit Stäbchen nicht fehlen durfte. Dafür traten die Schüler und Schülerinnen zu einem Stäbchen-Wettspiel in drei Gruppen gegeneinander an. Sie mussten versuchen verschiedene Süßigkeiten mit Stäbchen von Schälchen zu Schälchen zu transportieren.

Der dritte und letzte Tag war ausschließlich der chinesischen Sprache gewidmet. Die SchülerInnen sollten lernen sich in ihren Familien und in der Austauschschule vorzustellen und ein paar Sätze auf Chinesisch zu sagen. Auch erlernten sie etwas zum Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Sprache sowie zur Entstehung chinesischer Piktogramme. Manche Schüler und Schülerinnen erhielten auch schon einen chinesischen Namen. Gesungen wurde natürlich auch und Schüler und Schülerinnen übten in Gruppen Dialoge oder erarbeiteten gemeinsam Arbeitsblätter.

Am Ende blieb den Lehrkräften der Initiative “China an die Schulen” nur noch den Schülern und Schülerinnen des Feudenheim Gymnasium eine unvergessliche China-Reise zu wünschen und zu hoffen, dass sie viel für ihre Reise von den drei Tagen mitnehmen konnten.
Text, Fotos und Bilder: Dorothea Slevogt

Projekttage am Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium vom 17. bis 19. Juli 2019

Vom 17. bis 19. Juli 2019 haben Mitglieder des Schulteams der Initiative “China an die Schulen” der Sinologie und des Konfuzius-Instituts Heidelberg die Sprache und Landeskunde Chinas am Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium während dreier Projekttage vorgestellt. 16 Schülerinnen und Schüler (sowie zwei interessierte Lehrkräfte) stellten sich trotz nahender Sommerferien dieser Herausforderung und beeindruckten durch Wissbegier und Enthusiasmus, obwohl die Schule bislang weder chinesischen Sprachunterricht noch ein Austauschprogramm mit China bietet.

Entwirf ein Schriftzeichen! Schüler malen Piktogramme

Die beiden ersten Tage standen im Zeichen des Sprachunterrichts. Zur Einstimmung jedoch testeten Liu Yuan und Felix Turbanisch mithilfe eines China-Quizzes das Vorwissen der Schüler und Schülerinnen ab. Außerdem bildeten spontane Assoziationen und konkrete Fragen den Ausgangspunkt für den folgenden Unterricht. Weil sich hinsichtlich des Vorwissens keine großen Unterschiede ergaben, teilten wir die Schülergruppe nach ihrem Alter auf – von siebter bis elfter Klasse war alles vertreten.

Wiederholung am zweiten Projekttag

Die Schüler und Schülerinnen lernten schnell – auch im Vergleich zu den China-AGs. Bereits nach einem Tag kannten sie die Zahlen bis 1000 und die phonetischen Schwierigkeiten der chinesischen Sprache sowie einfache Aussagesätze. Am zweiten Tag ergänzten Pia Riedl und Felix Turbanisch diese Aussagesätze um die Verneinung und Frageform, außerdem lernten wir erste Verben und alle Personalpronomen. Aufgelockert wurde der Sprachunterricht durch Exkurse zur Entstehung der Schriftzeichen und chinesischer Kalligrafie sowie – auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler – eine Übung zum Essen mit Stäbchen. Für jede transportierte Erdnuss gab es einen Punkt, allerdings nur, wenn auch korrekt auf Chinesisch mitgezählt wurde.

Stäbchen-Wettbewerb: San, er, yi!

Ausgestattet mit diesem Sprachwissen wandten sich die Schülerinnen und Schüler am letzten Projekttag der Landeskunde und Geschichte Chinas zu. Heiko Lübben und Anne Joksch ebenfalls Mitglieder des Schulteams fragten zunächst das Wissen der Schülerinnen und Schüler zu Geografie und Demografie Chinas ab. Anschließend stellten sie einige chinesische Städte im Detail vor und diskutierten die Herausforderungen der Urbanisierung im Plenum. Nach einem Exkurs zur Internet-Wirtschaft stand auch schon der zweite Block auf dem Programm: interkulturelle Kompetenz. Sensibilisiert für kulturelle Unterschiede (und möglicherweise motiviert durch den bekanntesten Deutschen in China, A-Fu) gingen die Schülerinnen und Schüler anschließend in die wohlverdienten Sommerferien.

Text und Fotos: Felix Turbanisch

Projekttag China am Helmholtz Gymnasium Heidelberg am 21.05.2019

Am 21.05.2019 veranstaltete das Konfuzius-Institut-Heidelberg am Helmholtz Gymnasium Heidelberg für die Schüler, die bereits die Abiturprüfungen abgelegt hatten, einen Projekttag zum Thema China. Es wurden drei Themenbereiche vorgestellt: Chinas Geschichte und Geografie, Chinas Kultur, Religion und Musik, sowie Chinas Sprache und Schrift. In knappen viereinhalb Stunden erhielten die Schüler einen kurzen und generellen, aber doch umfassenden Eindruck.

Zunächst stellte Mathias Langfeld den Schülern Chinas Geschichte und Geografie vor. Nachdem er mit den Schülern kurz ihren bisherigen Eindruck von China und ihre Erfahrungen diskutiert hatte, begann er mit Chinas geografischer Lage, erklärte Chinas Klima, seine administrative Einteilung, seine Bevölkerungsverteilung, Chinas Minderheiten und vieles mehr. Der Geschichtsteil spannte einen Bogen von Chinas frühste Geschichte und reichte bis zur „Reform und Öffnungspolitik“ in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Mathias veranschaulicht den Schülern die Verteilung von Chinas Millionenstädten

Anschließend stellte Anne Joksch den Schülern Chinas Kultur, Religion und Musik vor. Nach einer einführenden Erklärung von Chinas traditionellen Festen, Chinas Alltagsreligion und Instrumenten der Volksmusik, konnten die Schüler selbst versuchen chinesischen Squaredance zu tanzen, was sich als herausfordernd darstellte. Abschließend stellte Anne Joksch die bekannte Peking Oper und die ältere, feinere Kunqu-Oper vor.

Zum Schluss brachten Anne Joksch und Yanyao Zhang den Schülern noch Chinas Sprache und Schrift näher, stellten die Entwicklung der Schriftzeichen und Chinas Kalligraphie vor und übten vor allem die vier chinesischen Töne, einen kurzen Begrüßungsdialog und das Zählen auf Chinesisch. Nach einem lustigen Übungsspiel mit den Zahlen, konnten die Schüler sich selbst daran wagen die gerade gelernten Wörter mit Pinsel zu schreiben und ihre Ergebnisse miteinander vergleichen.

Eine Schülerin übt das Zeichen für „Glück (福)“

Alle waren mit diesem Projekttag sehr zufrieden, vor allem der Übungsteil der Schrift und Sprache fand großen Zuspruch und alle erwarten gespannt eine weitere Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut.

„Die Künstlerwerkstatt China“ an der KinderUni Heidelberg

Am 27.3 veranstaltete die Universität Heidelberg die alljährliche Kinderuni. Mit dabei war auch das Programm „Künstlerwerkstatt China“, welches vom Konfuzius Institut Heidelberg und der Initiative „China an die Schulen“ mit veranstaltet wurde.

Teresa Weise, Yanyao Zhang, Anne Joksch und Dorothea Slevogt, vom Sinologie Institut der Universität Heidelberg, vermittelten den Kindern einen Einblick in die chinesische Kultur. Es wurden vier Bereiche der chinesischen Kultur vorgestellt.

Die Kinder konnten, nachdem sie etwas über die Geschichte der chinesischen Tuschemalerei und Kalligraphie erfahren hatten und verschiedene Stile, wie auch die Pinselhaltung kennengelernt hatten, selbst die chinesische Malerei und Kalligraphie ausprobieren. Sie tauchten ein in die fremden Klangfarben der chinesischen Musik und lernte zahlreiche Instrumente kennen, von denen sie einige dann selbst spielen konnten. Die hauchdünnen, bunten Figuren des Schattentheater erlebten sie von einem professionellen Spieler kunstvoll bewegt und konnten sie dann auch selbst herstellen.
Für alle war es ein erlebnisreicher, spannender Tag!