Podiumsdiskussion: Zwischen Phantasie und Perfektion

Podiumsdiskussion: Zwischen Phantasie und Perfektion – Erziehung und Bildung in China und Deutschland

Termin:  Freitag, 02. Dezember 2011
Uhrzeit: 14.00 – 18.30 Uhr
Ort: Heidelberg Marriott Hotel, Friedrich-Hegel-Saal, Vangerowstr. 16, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich

Erziehung und Bildung, insbesondere die Frage nach der besten Förderung der Kinder, sind in Deutschland und China viel diskutierte und emotional besetzte Themen. Die Podiumsdiskussion „Zwischen Phantasie und Perfektion“, die vom Konfuzius-Institut Heidelberg veranstaltet und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde, konnte einige Klischees zurechtgerücken, das Bild beider Seiten über das jeweilige Erziehungssystem erweiterten und nachahmenswerte Potentiale der jeweiligen Erziehungssysteme aufgezeigen. Referenten aus Erziehungswissenschaft, Sinologie, Neurobiologie und Bildungswesen aus Deutschland und China griffen verschiedenste Aspekte des Themas aus Sicht ihrer Fachgebiete auf und diskutierten Probleme, Entwicklungswege und Erziehungsmodelle. Gerade diese interdisziplinäre Mischung erwies sich als besonders fruchtbar sowohl für die Gäste als auch für Referenten und Veranstalter. Zur Podiumsdiskussion waren über 130 Zuhörer erschienen, darunter auch zahlreiche Vertreter von Schulen und aus dem Bildungswesen.

Dr. Jiang Feng, Gesandter-Botschaftsrat für Bildungswesen der Botschaft der VR China, berichtete in seinem Vortrag „Gemeinsame Herausforderung für Deutschland und China. Gemeinsamer Weg?“ über seine Erfahrungen mit beiden Bildungssystemen, sowohl aus beruflicher wie auch  privater Perspektive. Er betonte die unterschiedlichen Voraussetzung beider Länder und gleichzeitig die Wertschätzung für beide Systeme. Prof. Dr. Jürgen Henze (Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaften, Abt. Vergleichende Erziehungswissenschaft Humboldt- Universität Berlin) ging der Frage nach „Erfolgreich sein oder glücklich werden?“ und berichtete aus seiner Forschung in China. Er betonte besonders die unterschiedliche Bewertung von guter Erziehung in Abhängigkeit vom jeweiligen kulturellen Kontext. Mit Prof. Gu Baoyan (Beijing Open University) wurde neben Dr.  Jiang einer weiteren Stimme aus China Gehör verliehen. Frau Prof. Gu stellte besonders die Frage der sozialen Gerechtigkeit im Bereich Bildung in den Vordergrund und zeigte die Bemühungen Chinas auf, unteren Einkommensschichten Bildungschancen zukommen zu lassen. Dabei berichtete sie auch von ihren eigenen Erfahrungen während der Kulturrevolution und ihrem Studium zur Zeit der Öffnungs- und Reformpolitik.

Über die kulturellen Hintergründe von Bildung in China sprach die Sinologin Prof. Dr. Gotelind Müller-Saini (Institut für Sinologie, Universität Heidelberg), die Schulbücher auf historische Darstellungen untersuchte. Eine völlig andere Perspektive stellte Prof. Dr. Anna Katharina Braun (Leiterin des Instituts für Biologie, Abt. Zoologie/Entwicklungsneurobiologie, Universität Magdeburg)  vor, die als Neurobiologin den Prozess des Lernens im Gehirn erläuterte und auf die Untrennbarkeit von Wissen und Emotion für den Lernprozess verwies. Abschließend stellte Prof. Dr. Eckard Klieme (Leiter der Arbeitseinheit Bildungsqualität und Evaluation am DIPF, Frankfurt) die Ergebnisse der letzten PISA-Studie und weiterer Untersuchungen vor. Nachdem die Schüler einer Shanghaier Schule bei der letzten PISA-Studie im Bereich Mathematik als beste weltweit abgeschnitten hatten, hatte dies einige Fragen aufgeworfen. Prof. Klieme untersuchte die Ergebnisse im Detail und zeigte, dass die chinesischen Schüler nicht etwa nur bei einfachen Aufgaben gut abschnitten, sondern vor allem bei den Transferaufgaben – im Gegensatz zu den deutschen Schülern. Das Klischee, chinesische Schüler könnten nur auswendig lernen, konnte somit nicht bestätigt werden. Doch auch viele weitere Faktoren, welche die PISA-Studie zum Teil ebenfalls untersuchte, wie z.B. die Lernmethodik beleuchtete Prof. Klieme. Offen bleibt fraglich wie weit diese Ergebnisse auf ganz China übertragbar sind und welche Rolle die traditionell starke Gewichtung der Mathematik in Asien spielt. Abschließend berichtete noch Sophia Zasche von ihren Erfahrungen als Schülerin in China und Deutschland. Im Anschluss folgte eine rege Diskussions- und Fragerunde, die nochmals zeigte, wie vielfältig und komplex die Themen Erziehung und Bildung sind.

Die Podiumsdiskussion wurde von Petra Aldenrath, freie Journalistin und China-Expertin, moderiert und von Julia Kahlich-Zhang und Pei Albat-Ma simultan gedolmetscht. Insgesamt war die Podiumsdiskussion eine gelungene Veranstaltung, wie sowohl die Referenten als auch Stimmen aus dem Publikum bestätigten. Der „Deutsch-Chinesische Dialog der Kulturen“ wird 2012 voraussichtlich im Herbst mit einer Veranstaltung zu „Alt sein in Deutschland und China“ fortgesetzt.

Referenten:

Dr. Jiang Feng: Gemeinsame Herausforderung für Deutschland und China. Gemeinsamer Weg?

Prof. Dr. Jürgen Henze: Erfolgreich sein oder glücklich werden? Anmerkungen zur Entwicklungsdynamik im chinesischen Bildungswesen

Prof. Gu Baoyan: Ist Bildung für die unteren Einkommensschichten in China eine der drei neuen Hauptbelastungen?

Prof. Dr. Gotelind Müller-Saini: Bildung in China: Hintergründe, Probleme und Chancen aus kultureller Sicht

Prof. Dr. Anna-Katharina Braun: Tuning für die Neuronen – Wie optimiert Lernen das Gehirn?

Prof. Dr. Eckard Klieme: China und Ostasien im Spiegel internationaler Schulstudien

Sophia Zasche (Kurzbeitrag über ihre Erfahrungen als Schülerin in China)

Moderation: Petra Aldenrath

Dolmetscherinnen: Julia Kahlich-Zhang und Pei Albat-Ma

Alle Beiträge zum Nachlesen als Online-Dokumentation:

Chinesische Version: 幻想与完美之间 中德教育和文化

Deutsche Version: Zwischen Phantasie und Perfektion – Erziehung und Bildung in Deutschland und China

Pressestimmen:

Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung www.rnz.de

Abteilung für Bildungswesen der Botschaft der VR China (chinesisch-sprachig)

Chinesische Handelszeitung (chinesisch-sprachig)

Southern Base of Confucius Institute Headquarters (chinesisch-sprachig)

Hanban (chinesisch-sprachig)

Campus China (chinesisch-sprachig)

Zhongguo jiaoyu xinwenwang (chinesisch-sprachig)

SHAN

Vortrag Prof. Gu Baoyan

Prof. Gu Baoyan:

中国台海两岸关系及未来走势 (Trends für die Zukunft der Beziehungen zwischen China und Taiwan)

Termin:  Donnerstag, 01. Dezember 2011
Uhrzeit: 16.00 – 18.00 Uhr
Ort: Institut für Sinologie, Akademiestr. 4-8, Heidelberg, Raum 208
Eintritt: frei

Gu Baoyan 顾宝艳 ist Professorin für Chinesische Literatur, Wirtschaft und Verwaltung an der Beijing Open University, außerdem Vorsitzende der Erziehungskommission der Vereinigung zur Förderung der Demokratie Chinas und Mitglied in China Think-Tanks.

China-Tage Ludwigshafen

China-Tage in der Friedenskirche Ludwigshafen

Termin: 19.10.2011 bis 17.11.2011
Ort: Friedenskirche Ludwigshafen, Leuschnerstr. 56, 67063 Ludwigshafen am Rhein
Eintritt: frei

Die China-Tage in der Friedenskirche waren ein voller Erfolg. Wir freuen uns besonders, dass der Zeichenworkshop mit Chen Jianghong und das Theaterstück “Der Tigerprinz” so viele Kinder anlocken konnte!

Während der China-Tage gab es Vorträge zu Themen wie chinesischer Literatur, Christen in China, zur Tradtionellen Chinesischen Medizin und auch zu wirtschaftlichen Themen. Des Weiteren gab es ein Kinderprogramm mit Workshops und Theater, sowie thematische Gottesdienste.

Das Konfuzius-Institut Heidelberg unterstützte den Vortrag “Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) – Chancen und Grenzen eines Medizinsystems” von Dr. phil. Andrea Mercedes Riegel. Außerdem trug es zum Kinderprogramm den Konzertvortrag zum Mitmachen “Musik aus Bambus, Stein und Seide” mit Ingo Stoevesandt, den Zeichenworkshop mit anschließender Lesung des chinesischen Kinderbuchautors und -illustrators Chen Jianghong und der Aufführung des Theaterstücks “Der Tigerprinz” mit Anne-Kathrin Klatt bei.

Gesamtprogramm zum download

Wunsch und Wirklichkeit chinesischer Investitionen in Deutschland

Cora Jungbluth M.A.: Wunsch und Wirklichkeit chinesischer Investitionen in Deutschland

Termin:  Freitag 11. November 2011
Uhrzeit: 19.00 – 20.00 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

„Die Chinesen kommen … nach Deutschland!“ Diese und ähnliche Schlagzeilen begleiten die Expansion chinesischer Firmen in westliche Industrieländer wie Deutschland. Seit Verkündung der zouchuqu Strategie „走出去“战略 (zouchuquzhanlüe; wörtlich: Strategie des Hinausgehens) im Jahr 2000 fördert die chinesische Regierung ausländische Direktinvestitionen (ADI) einheimischer Unternehmen. Im Fokus sollen dabei die entwickelten Länder in Nordamerika und Europa stehen, die Zugang zu aktuellen Hochtechnologien, kaufkräftigen markenbewussten Konsumenten und gut ausgebildeten Spezialisten versprechen. Deutschland als eine der führenden Industrienationen gehört mittlerweile zu den wichtigsten chinesischen Investitionszielen in Europa und wurde von einem chinesischen Wirtschaftsmagazin bereits zum „fruchtbaren Boden 新沃土 (xinwotu)“ der zouchuqu Strategie erklärt. Angesichts dieser Entwicklungen scheint sich in Deutschland allerdings die Angst vor der sprichwörtlichen „gelben Gefahr“ wieder auszubreiten. Glaubt man manchen Presseberichten, so bauen chinesische Firmen komplette Fabriken und Produktionsanlagen in Deutschland ab und verschiffen diese nach China. Der Verlust von Arbeitsplätzen droht.

Doch wie weit decken sich diese und andere Vorurteile, die durch Medien verbreitet werden, mit der realen Situation chinesischer Investoren vor Ort? Welche Hoffnungen verbinden diese mit ihrem Engagement in Deutschland und auf welche Herausforderungen treffen sie? In ihrem Vortrag ging Cora Jungbluth diesen Fragen nach und beleuchtete „Wunsch und Wirklichkeit“ chinesischer Investitionsprojekte in Deutschland sowohl aus chinesischer als auch aus deutscher Perspektive.

小讲台,大舞台
— 海德堡孔子学院有关中国经济系列讲座侧记 2011年11月11日下午七点,海德堡孔子学院的讲台上,一位年轻的讲演者,手持稿件,略显生涩的开始了她的讲演。讲演的内容 是她在海德堡大学汉学系攻读博士学位期间的研究论文。《中国在德国的投资》这也许是她人生中第一次面对众人的讲演,但是对于海德堡孔院来说,这只是系列讲 座奇葩中的一支。更多

Cora Jungbluth studierte Sinologie und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg, Shanghai und Beijing. In der anschließenden Promotion, die sie im Sommer 2011 abgeschlossen hat, beschäftigte sie sich mit dem Internationalisierungsprozess chinesischer Unternehmen. Seit März dieses Jahres ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sinologie der Universität Freiburg. In den vergangenen Jahren war Cora Jungbluth zudem für verschiedene Unternehmensberatungen in chinabezogenen Projekten tätig. Ihr gegenwärtiger Arbeits- und Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Umwelttechnologien und erneuerbaren Energien in China

Vortragsreihe: Sinology goes public

Unter dem Motto “Sinology goes public” gibt das Konfuzius-Institut Heidelberg Ihnen die Möglichkeit Absolventen der Heidelberger Sinologie und Ihre unterschiedlichen Forschungsthemen kennen zu lernen.

Weitere Termine folgen.

Vergange Vorträge der Reihe:

Dr. Lena Henningsen: Harry Potter und die chinesischen Piraten – Was der chinesische Buchmarkt uns über (globale) Phänomene der Kreativität lehren kann

Benjamin Kemmler M.A.: Die Krise als Chance: Chinas Reaktion auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise

Chinas Reaktion auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise

Vortrag: Benjamin Kemmler M.A.: Die Krise als Chance: Chinas Reaktion auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise

Termin:  Donnerstag 13. Oktober 2011
Uhrzeit: 19.00 – 20.00 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

Die schlimmste Krise, die die Welt seit den dreißiger Jahren gesehen hat“ – sogar von den Vereinten Nationen wurde diese Sichtweise auf die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 und 2009 in einer Resolution festgeschrieben. Und insbesondere, weil gerade schon die nächste wirtschaftliche Krise um die Ecke schaut: die Entwicklungen insbesondere der Jahre 2008 und 2009 haben erhebliche Auswirkungen gehabt, die in ihrer Tiefe bis heute sicherlich noch nicht ganz erfasst sind. Eine solche Krise stellt unweigerlich Staaten und deren Politiker vor eine Belastungsprobe. Speziell für die chinesische Politik hat eine Wirtschaftskrise besondere Relevanz, da ein nicht zu unterschätzender Teil der Herrschaftslegitimität der jeweiligen chinesischen Führung durch die Bereitstellung von Wohlstand und wirtschaftlicher Entfaltungsmöglichkeiten für die Bevölkerung generiert wird. Mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise, und wie chinesische Politiker auf diese Belastung reagiert haben, beschäftigte sich Benjamin Kemmler in seinem Vortrag. Dabei wurde auch beleuchtet, wie effektiv der Politikapparat Chinas reagierte und durch welche Strategien er dazu in der Lage war. Außerdem welche Indizien dafür sprechen, dass die Führung um den Generalsekretär der kommunistischen Partei und den Ministerpräsidenten Chinas es ganz nebenbei vermochte, unter dem Deckmantel des größten Konjunkturpaktes der Welt ihre eigenen innenpolitischen Ziele ein Stück weit umzusetzen.
Benjamin Kemmler hat Sinologie, Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften in Heidelberg und Taipeh studiert sowie in Shanghai gearbeitet. Dabei hat er sich insbesondere mit wirtschaftlichen und politischen Fragestellungen in Bezug auf China beschäftigt. Die Magisterarbeit mit dem Titel „Die Finanzkrise in China – Die Reaktion der chinesischen Führung und das Konjunkturpaket im November 2008“ wird gerade für die Publikation vorbereitet. Derzeit arbeitet Benjamin Kemmler bei der Deutschen Bank  in der Betreuung von mittelständischen und internationalen Firmenkunden.

Sinology goes public

Unter dem Motto Sinology goes public gibt das Konfuzius-Institut Heidelberg Ihnen die Möglichkeit Absolventen der Heidelberger Sinologie und Ihre unterschiedlichen Forschungsthemen kennen zu lernen.

Mondfest im Konfuzius-Institut 2011

Mondfest und Tag der Offenen Tür im Konfuzius-Institut 2011

Termin: Mittwoch, 14.09.2011
Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg, Speyerer Str. 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

Wie bereits im Vorjahr, lud das Konfuzius-Institut Heidelberg anlässlich des chinesischen Mondfests zum Tag der Offenen Tür ein. Über den Tag verteilt konnten die Besucher Angebote der China-Werkstatt, wie z.B. chinesische Tuschemalerei ausprobieren und sich über Sprachunterricht und das Institut informieren. Den Festvortrag hielt Dr. Lena Henningsen, “Harry Potter und die chinesischen Piraten – Was der chinesische Buchmarkt uns über (globale) Phänomene der Kreativität lehren kann”. Musik gab es von Norman Bravo, der Guzheng spielte. Natürlich gab es auch die traditionellen Mondkuchen und weitere chinesische Snacks.

 

庆中秋暨海德堡大学孔子学院开放日

2011年9月14日海德堡大学孔子学院到处张灯结彩,一片欢声笑语,这里正在隆重举办“庆中秋暨海德堡大学孔子学院开放日”活动。

本次活动内容丰富,形式多样, 包括中秋节传说和习俗讲座、汉语体验课、书法及中国水墨画体验课、12生肖的故事、给外国学生起中文名字,剪纸、中国古典音乐欣赏、中国图书市场盗版现象的讲座等。

活动从下午2点到晚上9点,先后吸引了100多位来宾,无论是5岁孩童还是70多岁的老人都能找到各自感兴趣的项目。有的现场挥毫泼墨,练习中国书 法,有的充满好奇聆听美丽的中秋故事,了解12生肖的由来, 有的早早赶来为的是有一个响亮的中国名字,有的在图书馆里流连忘返,感受中国文化魅力,还有一些人伴着美妙的中国古典音乐品尝月饼和中华美食品。

活动洋溢着节日的气氛,持续了整整7个小时,所有来宾都对海德堡孔子学院在短短两年里所取得的成就表示赞赏。表示开放日活动拉近了彼此的距离,加深了他们了对孔子学院的感性认识,他们中有些让当即报名参加孔院的书法课和语言课,放日活动在欢快的气氛中圆满结束。

Summercamp 2011

Summercamp 2011 in China

Im Sommer 2011 fanden zwei Summercamps statt, die erste Gruppe, größtenteils Schüler der Frankenlandschule Walldürn, reiste bereits im Juni nach Shanghai, im August folgte das Summercamp für Studierende.

„Diese Reise war ein wahnsinniges Abenteuer. Wir haben sehr viel erlebt und ganz viele neue Eindrücke von einer fremden Kultur gewonnen – und …. wir waren begeistert wie herzlich uns die Menschen, denen wir begegnet sind, aufgenommen haben.“ – So beginnt der Erfahrungsbericht der Schüler, die am Summercamp im Juni 2011 teilgenommen haben. Während ihres Aufenthalts vom 11. bis zum 23. Juni besuchten sie Chinesischkurse, lernten Taiji und Kalligraphie an unserer Partneruniversität  in Shanghai, der Shanghai Jiaotong University. Darüberhinaus standen Reisen nach Suzhou, Hangzhou und  zur Wasserstadt Wuzhen auf dem Programm. Lesen sie mehr im Erfahrungsbericht.

Im August reiste das zweite Summercamp nach China. Diese Gruppe bestand aus Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg, die in Koorperation mit dem Konfuzius-Institut Heidelberg Chinesisch lernen, sowie Studierenden der Heidelberger Sinologie. Unsere chinesische Direktorin Liu Nan begleitete die Gruppe, die ebenso wie die Gruppe im Juni, an einem umfangreichen Sprach- und Kulturprogramm teilnahmen. Die Sinologie-Studentin Odila Schröder berichtet von vielen neuen Eindrücken und von der Erfahrung, dass man China beim ersten Aufenthalt immer anders erlebt als beim zweiten Mal. Mehr dazu lesen Sie in ihrem Erfahrungsbericht.

Das Konfuzius-Institut Heidelberg führt jeden Sommer Summercamps in Kooperation mit unserer Partneruniversität, der Shanghai Jiaotong University, durch. Ziel ist es, neben der chinesischen Sprache, den Teilnehmern auch Kultur, Land und Leute Chinas näher zu bringen.

海德堡大学孔子学院大学生团在交大参加夏令营活动

2011年8月7日至16日,德国海德堡大学孔子学院大学生团一行22人在孔子学院中方院长刘南老师的带领下来交大参加夏令营活动。10天的交流活动期间,学生们在我校学习了汉语、书法、太极等课程,并饱览了上海、杭州和乌镇的美丽风光。而这也是在张杰校长结束海德堡大学访问之后两校合作的新篇章。

8月7日,受台风“梅花”的影响,海德堡大学孔子学院大学生团一行所乘的飞机姗姗来迟,但这丝毫没有削减德国学生的热情。经过一夜的休整,8月8日,学生团参加了夏令营的开班仪式,参观了徐汇校区,并上了第一堂汉语课。在傍晚国际教育学院举行的欢迎晚宴上,学生们已经可以用简单的问候语表示“你好”、“谢谢”等。

学 生们来到闵行校园,他们惊叹于闵行校区建设的规模和现代化设施。为让来自德国的同学更好地了解上海,国际教育学院还先后组织学生参观了田子坊、金茂大厦、 上海博物馆、豫园和外滩等景点。学生们也游览了“人间天堂”杭州西湖、乌镇,从秀美的美景中学生们也领略到了我国传统文化的魅力。

经过此次夏令营,这些来自海德堡孔子学院的大学生们对中国有了进一步的了解,也与我校学生结下了深厚的友谊。他们走时仍依依不舍的表示,将来有机会一定要再到中国来学习或工作,以便能更深地了解中国文化。

Delegation Berufsschulleiter aus China zu Gast in Heidelberg

Termin: 09. bis 19. August 2011
Ort: Metropol-Region-Rhein-Neckar

Ein Schwerpunkt des Konfuzius-Institut Heidelberg im Bereich Wirtschaft ist die berufliche Bildung. Von chinesischer Seite besteht großes Interesse an einer Ergänzung der in China auf allen beruflichen Bildungsebenen vorherrschenden theorielastigen Aus- und Fortbildung durch eine praxisorientierte Schulung in Deutschland oder in China, überwiegend in überbetrieblichen Einrichtungen. Auch wenn hieraus noch keine duale Ausbildung im Sinne des deutschen Systems resultiert, so wird die hierbei erzielte zusätzliche praktische Qualifikation in China inzwischen nicht nur von ausländischen, sondern zunehmend auch von chinesischen Unternehmen begrüßt. Das Konfuzius-Institut Heidelberg ist in diesem Bereich als Vermittler und Förderer tätig mit dem Ziel eine Plattform des Austausches und der langfristigen Kooperation im Bereich berufliche Bildung in der Region zu sein.

Im August 2011 war eine Delegation chinesischer Berufsschulleiter und Berufsschulleiterinnen aus der Provinz Henan bei uns zu Gast in Heidelberg. Neben Vorträgen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung im Konfuzius-Institut, in Berufsschulen oder bei der Industrie- und Handelskammer, standen auch Werksbesichtigungen und Führungen bei Unternehmen der Region, unter anderem BASF oder MVV Energie auf dem Programm. Unsere Gäste aus Henan hatten die Gelegenheit Systeme der betrieblichen Weiterbildung, Aufbau und Konzeptionen deutscher Berufsschulen oder Programme der dualen Ausbildung in Theorie und Praxis kennen zu lernen. Sie konnten viele Anregungen für ihre Arbeit in China sammeln und darüberhinaus die Metropolregion kennen lernen. Wir freuen uns darauf, diese Kooperation weiter auszubauen.

Chinatag

Veranstaltungen des Konfuzius-Instituts am China-Tag der Universität Heidelberg

Termin: Freitag, 15. Juli  2011
Ort: Neue Universität, Universitätspl. 1, 69117 Heidelberg

Chinatag:

Am 15. Juli 2011 fand im Rahmen des 625-jährigen Jubiläums an der Universität Heidelberg der Chinatag statt. Auf dem Programm  standen eine Reihe von Veranstaltungen, die Studierende, Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit zur Teilnahme einluden. Im Zentrum des Chinatags stand der gegenseitige Austauschprozess, in dem sich Deutschland und China im Zuge einer sich ständig intensivierenden Zusammenarbeit befinden. So waren junge Wissenschaftler unter anderem aus Deutschland und China zur Vorstellung ihrer Forschungsthemen und -methodik, aber auch zur Diskussion allgemeiner Forschungswirklichkeiten und Chancen in einer immer dynamischeren und mehr zusammenwachsenden Welt.

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Sinnvolle Ergänzung der modernen Medizin oder Mythos?

Zur Podiumsdiskussion “Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Sinnvolle Ergänzung der modernen Medizin oder Mythos?” waren Prof. Dr. Johannes Greten (u. a. Präsident der Deutschen Gesellschaft für TCM (DGTCM), Leiter des Instituts für Chinesische Medizin Heidelberg), Dr. Du Xudian (Praxis für TCM und Akupunktur, Darmstadt), Dr. Mercedes Riegel (Naturheilpraxis, Forschungszentrum für TCM, Oftersheim), Prof. Dr. Chen Zhuo (Klinik für vergleichende westliche Medizin und TCM, Tongji Hospital Wuhan/VR China) und Prof. Dr. Volker Scheid (University of Westminster, London) eingeladen. Mittels kurzer Vorträge wurden dem Publikum die Vorgehensweisen und Methoden der TCM vorgestellt. Gemeinsam diskutierte manüber die Schwierogkeiten und Chancen der Integration der TCM in die moderne westliche Medizin. Dr. Lothar Bauerochse vom Hessischen Rundfunk leitete die spannende Diskussion. Trotz unterschiedlicher Meinungen, waren sich am Ende dennoch alle einig, dass TCM lediglich eine Ergänzung der modernen Medizin sein kann, sie jedoch keinesfalls ersetzen kann.

Konzert: Von fremden Ländern und Menschen

Frau Prof. Dr. Barbara Mittler stellte in ihrem Einführungsvortrag „Von fremden Ländern und Menschen – Transkulturalität in der Musik“ die Frage, ob es sich bei Musik um eine Universalsprache handelt oder sie abhängig vom kulturellen Kontext anders wahrgenommen und verstanden wird. Das Publikum war daraufhin dazu angehalten während des Konzerts auf eventuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu achten. Musikerinnen aus China und Taiwan, die seit einigen Jahren in Deutschland studieren, spielen europäische Werke wie von Schubert und Schumann. Aber auch Werke chinesischer und taiwanesischer Komponisten wurden aufgeführt. So wurde Transkulturalität zum Genuß der Zuhörer hörbar umgesetzt.

Weitere Veranstaltungen am Chinatag:

Kulinarisches Begleitprogramm: 15. und 16. Juli 2011, Triplex-Mensa und Marstall-Mensa

Eine transkulturelle Zusammenarbeit kulinarischer Art konnten sich Besucher am 15. Juli 2011 in der Triplex-Mensa und am 16. Juli 2011  in der Marstall-Mensa schmecken lassen. Köche der Shanghai Jiaotong University bereiteten hier chinesisches Essen zu. Im Anschluss an das Konzert wurden außerdem Dim-Sum Spezialitäten gereicht.

Deutsch-Chinesisches Doktoranden-Symposium:

Beim Doktorandensymposium stellten deutsche und chinesische Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen ihre Forschungsergebnisse vor. Zusätzlich zu den Vorträgen fertigten die Doktoranden Poster an, die nun im Foyer der Neuen Uni hängen. Im Anschluss an die Vorträge diskutierte die interkulturellen Trainerin Lena Haubold, M. A., mit dem Anwesenden über Missverständnisse und Schwierigkeiten in der interkulturellen Zusammenarbeit. Jedoch war man sich auch hier einig, dass viele Dinge im zwischenmenschlichen Umgang unabhängig von Kultur und Sprache sind.

Weitere Informationen zum Chinatag und der 625-Jahr-Feier finden Sie bei der Universität Heidelberg.

 

Musikworkshop mit Ingo Stoevesandt

Musikworkshop für Schüler mit Ingo Stoevesandt

Termin: Montag, 11. Juli 2011
Ort: Geschwister-Scholl-Schule, Königsberger Str. 2, 69124 Heidelberg
Termin: Dienstag, 12. Juli 2011
Ort: Tiefburgschule, Kriegsstraße 14, 69121 Heidelberg

Bruder Jakob mit chinesischen Musikinstrumenten? Das hatten viele Schüler an diesem Morgen wohl nicht erwartet! Mit einem fröhlichen Ni hao! (chinesisch: Guten Tag!) wurde der  Bremer Musikethnologe Ingo Stoevesandt begrüßt, anschließend lauschten die Schüler der zweiten bis vierten Klassen seinem Vortrag über asiatische Musikinstrumente und vor allem dem Spiel auf der Guqin, der chinesischen Wölbbrettzither. Unter den mittlerweile rund 400 asiatischen Musikinstrumenten seiner Sammlung ist die Guqin das Instrument, dem Ingo Stoevesandt die meiste Zeit widmet. Die Faszination dieses Instrument läge nicht nur in seinem hohen Alter von über 2500 Jahren, sondern auch in der philosophischen und poetischen Tiefe der darauf gespielten Musik., so Stoevesandt So stand die chinesische Wölbbrettzither auch im Mittelpunkt seines Vortrages. Aber an diesem Morgen ging es nicht nur ums Stillsitzen und Zuhören, die Schüler konnten die etwa 50 mitgebrachten Musikinstrumente auch selbst ausprobieren und zum Ende des Workshops, spielten sie mit nur ein wenig Hilfe und Anleitung, bereits Bruder Jakob und andere kleine Melodien. Trotz des etwas fremdartigen Klangs und Aussehen der Instrumente war das wohlbekannte Kinderlied dennoch gut zu erkennen. Auch über die verschiedenen Instrumente, die Ingo Stoevesandt auf seinen Asienreisen sammelt, und über die asiatische Musik konnten die Schüler einiges erfahren. Die Herkunftsländer und Herstellung der Instrumente, ihr traditioneller Gebrauch und ihre Geschichte, kleine Legenden oder welches Instrument zu welcher Gelegenheit gespielt wird, waren nur einige der Themen zu denen der Musikethnologe vieles zu berichten hatte und so gingen die Schüler an diesem Tag mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.

Viele Gymnasien und auch Grundschulen bieten heute bereits Chinesisch-Unterricht an. Das Konfuzius-Institut Heidelberg unterstützt bereits drei Schulen und eine Hochschule in der Metropolregion bei ihrem Chinesisch-Angebot. Weitere Kooperationen werden zurzeit vorbereitet. Der Workshop mit Ingo Stoevesandt bietet Schülern Gelegenheit sich, neben der Sprache, auch mit chinesischer oder asiatischer Musik und den Instrumenten, als einem weiteren Bestandteil der Kultur, vertraut zu machen.

Ingo Stoevesandt ist Musikethnologe aus Grasberg bei Bremen und als Liebhaber und aktiver Spieler der Guqin vor allem von der alten chinesischen Musik fasziniert. Seit 2002 besucht er regelmäßig Schulklassen, Museen und Universitäten mit seiner Sammlung, gibt Konzerte mit asiatischen Künstlern und hält Vorträge zum Thema Asiatische Musikinstrumente.