Vortrag: “Producing Charisma: Clothing and Unclothing the Fatherly Body” mit Barbara Mittler und Sumathi Ramaswamy

Am 15. Mai 2019 fand ein Vortrag mit Barbara Mittler und Sumathi Ramaswamy im Völkerkundemuseum statt.

Der Fokus des Vortrags lag auf der ästhetischen Stellung des (Ent- oder An-) kleidens des männlichen Körpers. Wir zeigten, wie das Ankleiden (im Fall von Mao) und das Entkleiden (im Fall von Gandhi) als symbolisches und moralisches Mittel oder auch Charisma der Männer genutzt wird.
Während er seinen Körper entblößte, erlangte Gandhi weltweite Bekanntheit als “halbnackter Fakir”. Dies ermöglichte ihm, seinen Status als Mahatma zu festigten. Die Künstler seiner Zeit und die Zukünftigen begannen begeistert, die Ästhetik der Askese um ihn zu entwickeln.
Wir argumentieren, dass Gandhis ausgemergelter Körper scheinbar den dominanten kolonialen Stereotyp einer ausgehungerten indischen Nation bestätigt, während Maos wohlgenährter Körper die Vorstellungen von “dem kranken Mann Asiens” zeigt.

Chinacool: Die neokonfuzianische Lehre von Zhuxi

Am 9. Mai 2019 brachte uns der Referent Miao Yi die neokonfuzianische Lhere von Zhuxi näher bei.

Der Konfuzianismus ist eine wichtige Ideologie in der Geschichte der chinesischen Philosophie, die sich mit der Entwicklung der chinesischen Geschichte ständig weiterentwickelt und erneuert hat. Von der Song-Dynastie bis zur Ming-Dynastie stützte sich der Konfuzianismus auf den Taoismus und den Buddhismus und entwickelte den Neokonfuzianismus. Der große Meister, Zhu Xi, brachte viele berühmte Lehren vor. Was ist das “Gewuzhizhi” und “Tiandao” von Zhu Xi? Was haben sie miteinander zu tun? Die Antwort fanden wir bei Chinacool Mai!

主题:朱熹:格物致知和天道
主讲人:缪毅
儒学是中国哲学史上重要思想体系,其随着中国历史的发展也不断发展更新,生生不息,时代更迭入学也衍生出不同的成果。两宋至明代,儒学吸取道教、佛学思想发展出理学,其集大成者——朱熹提出了许多著名学说,在朱熹的理学中,“格物致知”与“天道”是什么?它们又有什么关系呢?中德角上我们见真章!

Projekt Presentation: Early Chinese Periodicals Online (ECPO)

Am 7. Mai 2019 wurde das Projekt ECPO (Early Chinese Periodicals Online) von Prof. Barbara Mittler, Prof. Joan Judge (Toronto), Dr. Henrike Rudolph (Erlangen), Lena Hessel, Xie Jia, Jörg Torkler, Matthias Arnold vorgestellt.

 

Das Projekt ECPO  kann bereits auf eine mehr als 12-jährige Geschichte zurückblicken. Lag anfangs der Schwerpunkt noch auf dem Sammeln und dem Erschließen von Quellen, setzte sich ein interdisziplinäres Forscherteam später systematisch mit den gewonnenen Daten auseinander.

Vortrag “Thinking With Cheap Print: Usable Knowledge and Mass Politics in China’s Long Republic”

Am 7. Mai 2019 hielt Prof. Joan Judge (York University, Toronto) einen Vortrag im Karl Jaspers Centre.

Billigdruck stellt unser Verständnis des Lesens, der Zirkulation von Wissen und Kultur sowie der Art und Funktion des Drucks selbst in Frage. Prof. Joan Judge nutzt Billigdruck als quasi-ethnografischen Einstieg in die Wissens- und Lesekultur der gewöhnlichen Leser.

Opernbesuch: Nixon in China an der Staatsoper Stuttgart

Am 3. Mai 2019 bot das Konfuzius-Institut eine (ein)geführte Exkursion nach Stuttgart zu der Aufführung Nixon in China an.

Die Oper “Nixon in China” in drei Akten nach einem Libretto von Alice Goodman handelt von dem Besuch Präsident Nixons in China im Jahr 1972. Dieser wurde international als bedeutender Schritt in Bezug auf die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und China wahrgenommen. John Adams, der Nixon sehr kritisch gegenüber stand, sprach von einer “kühnen Geste, direkt in das kommunistische Herz der Dunkelheit zu laufen und den Einheimischen einen guten, alten Rotarier-Handschlag zu reichen”.

Vernissage: ENVISIONING ASIA: Gandhi and Mao in the Photographs of Walter Bosshard

Interkulturelle Sensibilisierung im Kontext deutsch-chinesischer Hochschulkooperation

Am  Samstag, dem  27.04.2019 und am Sonntag, dem 28.04.2019 bot das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg ein interkulturelles und interaktives Sensibilisierungstraining in Kooperation mit dem Dezernat für Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg an. Das  Training wurde von Frau Dr. Dietlind Wünsche geleitet.

China und Deutschland sind gerade im Hochschulbereich sehr nahe gerückt: Chinesische Studierende und Doktoranden kommen in großer Zahl an deutsche Universitäten, umgekehrt verbringen immer mehr deutsche Studierende einen Studienabschnitt in China. Kooperationen unterschiedlicher Art führen Vertreter deutscher und chinesischer Hochschulen zueinander. Trotz einer Tendenz zur kulturellen Globalisierung haben Traditionen und unterschiedliche kulturelle Standards einen starken Einfluss auf den Einzelnen. Kenntnisse der Gepflogenheiten des Gastlandes und Sensibilität für die kulturellen Unterschiede können das gegenseitige Verstehen, eine erfolgreiche Orientierung im neuen Umfeld und eine zielgerichtete Kommunikation erleichtern, und damit letztlich auch ganz entscheidend zu einem Studienerfolg beitragen.

Thematische Schwerpunkte waren u.a:

1. Kennenlernen kulturtheoretischer Begriffe und Konzepte
2. Reflexion über eigene kulturelle Orientierungsmuster
3. Entwicklung eines Bewusstseins für kulturbedingte Unterschiede im Denken und Handeln von Personen
4. Realisierung kulturell bedingter Missverständnisse und Konfliktsituationen
5. Vergleich deutscher und chinesischer Kulturstandards
6. Auseinandersetzung mit chinesischen und deutschen Lehr- und Lerngewohnheiten
7. Einübung situationsgerechter Handlungskompetenz im Umgang mit deutschen und anderen Kommilitonen

Künstlerwerkstatt China: Musik, Kunst und Kultur Chinas (für Kinder)

Unser zweitägiger Workshop (16.+17.04.2019) stand ganz unter dem Motto „Künstlerwerkstatt China“. Inhaltlich hatte man an beiden Tagen die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der 5000 Jahre alten chinesischen Kunst einzutauchen. Dazu gehören Malerei, chinesische Musik und ihre Instrumente, die so gar nicht wie unsere Instrumente klingen. Die Kinder erfuhren, was Yin und Yang mit chinesischer Landschaftsmalerei zu tun haben, wie man mit einem Pinsel ganze Gemälde in einer klitzekleinen Flasche unterbringen kann und warum das Schreiben von chinesischen Schriftzeichen in China auch eine Kunstform ist. Natürlich wurden sie auch selber zu kleinen Künstlern, durften zum Pinsel greifen, malten und schrieben Schriftzeichen  und probierten chinesische Musikinstrumente aus. Auch das 2000 Jahre alte chinesische Schattentheater war eines unserer Themen. Gemeinsam spielten die Kinder ein kurzes chinesisches Schattenspiel mit unseren selbst gebastelten Schattenspielfiguren den Eltern beim Abholen vor.
An diesen Tagen gab es eine Mittagspause, in der wir chinesische Maultaschen (Jiaozi) herstellten und verspeisten (16.04.2019).

 

 

 

Schnupperkurs Chinesisch: Schriftzeichen und Sprache (für Kinder)

An diesem Vormittag lernten die Kinder von 10-13 Uhr die Grundlagen der chinesischen Sprache kennen und waren ganz überrascht, dass Chinesisch sprechen (und singen) doch gar nicht so schwer ist. Auch das Schreiben von Zeichen mit Pinsel und Tusche sieht viel schwerer aus als es ist! Am Ende des Schnupperkurses konnten sie ihre  Eltern auf Chinesisch begrüßen, ein paar wichtige Sätze sprechen  und ihre  ersten selbst geschriebenen Schriftzeichen mit nach Hause nehmen.

Tsingtao. Das “deutsche” Bier aus China

Am 11. April um 17:30 Uhr fand die Reihe Chinacool mit einem ganz besonderen deutsch-chinesischem Thema, dem Tsingtao Bier, statt.

Referent: Hannes Jedeck
Jeder, der einmal in China war, kennt Tsingtao. Die Biermarke aus der Stadt im Osten Chinas hat weltweit Ruhm erlangt und selbst Lidl verkauft es seit 2018 jeweils für eine kurze Zeit. Der herbe Geschmack und das markante Design fallen auf. Aber vor allem die Geschichte des Biers macht es für Ausländer interessant. Diese ist mit der deutschen eng verbunden und so ist auf jeder Flasche auch heute noch der Hinweis auf das deutsche Reinheitsgebot abgedruckt. Wie genau „deutsches Bier“ nach China kam, könnt ihr bei Chinacool erfahren!
Lasst es Euch schmecken.
再来一瓶,干杯!

青岛啤酒:德国啤酒在中国
青岛,这个位于中国东部的城市,但凡去过中国的人,皆有耳闻。青岛啤酒,这个以这座城市命名的啤酒品牌,享誉全球。在德国市场上也可见青岛啤酒的身影。除了特殊的口感和别出心裁的设计,青岛啤酒与德国密不可分的品牌起源也别有意思。那么青岛啤酒和德国有怎样的渊源呢?来中德角和我们一起探索吧!
相约4月的中德角,和我们一起开怀畅聊畅饮!
时间:4月11日 17:30-19:00