Interkulturelle Sensibilisierung im Kontext deutsch-chinesischer Hochschulkooperation
Am Samstag, dem 27.04.2019 und am Sonntag, dem 28.04.2019 bot das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg ein interkulturelles und interaktives Sensibilisierungstraining in Kooperation mit dem Dezernat für Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg an. Das Training wurde von Frau Dr. Dietlind Wünsche geleitet.
China und Deutschland sind gerade im Hochschulbereich sehr nahe gerückt: Chinesische Studierende und Doktoranden kommen in großer Zahl an deutsche Universitäten, umgekehrt verbringen immer mehr deutsche Studierende einen Studienabschnitt in China. Kooperationen unterschiedlicher Art führen Vertreter deutscher und chinesischer Hochschulen zueinander. Trotz einer Tendenz zur kulturellen Globalisierung haben Traditionen und unterschiedliche kulturelle Standards einen starken Einfluss auf den Einzelnen. Kenntnisse der Gepflogenheiten des Gastlandes und Sensibilität für die kulturellen Unterschiede können das gegenseitige Verstehen, eine erfolgreiche Orientierung im neuen Umfeld und eine zielgerichtete Kommunikation erleichtern, und damit letztlich auch ganz entscheidend zu einem Studienerfolg beitragen.
Thematische Schwerpunkte waren u.a:
1. Kennenlernen kulturtheoretischer Begriffe und Konzepte
2. Reflexion über eigene kulturelle Orientierungsmuster
3. Entwicklung eines Bewusstseins für kulturbedingte Unterschiede im Denken und Handeln von Personen
4. Realisierung kulturell bedingter Missverständnisse und Konfliktsituationen
5. Vergleich deutscher und chinesischer Kulturstandards
6. Auseinandersetzung mit chinesischen und deutschen Lehr- und Lerngewohnheiten
7. Einübung situationsgerechter Handlungskompetenz im Umgang mit deutschen und anderen Kommilitonen