Kalligraphie im Sommersemester 2013

China-Werkstatt: Malerei, Kalligraphie, Scherenschnitt

Kalligraphie-Kurse

Die Kunst der Kalligraphie ist ein Erlebnis, das Körper und Geist anregt und gleichzeitig entspannt. Unser Kursleiter Zhang Zhenran achtet daher neben Linienführung und Technik auch auf ihre Haltung und Atmung. Für eine Teilnahme am Kalligraphie-Kurs sind keine Vorkenntnisse oder Sprachkenntnisse notwendig. Alle Informationen zu unseren Kursen finden Sie unten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Kurse im Wintersemester 2013:

Termine für Kalligraphiekurse im Wintersemester 2013 / 2014 stehen noch nicht fest. Bei Interesse können Sie sich bereits jetzt unter info@konfuzius-institut-heidelberg.de bei uns melden.

Kursgebühren:

Die Kursgebühr beträgt pro Termin EUR 15 / ermäßigt EUR 12.

* Vereinsmitglieder, Studierende, Auszubildende, Wehr- und Ersatzdienstleistende, Schwerbeschädigte, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger zahlen nach Vorlage eines Nachweises eine ermäßigte Kursgebühr.

Mindestteilnehmerzahl 6, maximal 10 Teilnehmer. Wir bitten um Anmeldung unter info@konfuzius-institut-heidelberg.de.

Zum Kursleiter:

Zhang Zhenran, geboren in Shanghai, arbeitet im Kulturbereich für das Kurpfälzische Museum. Seine Arbeiten zu chinesischer Kalligraphie und Malerei wurden sowohl in China als auch in Deutschland ausgestellt und als Buchillustrationen veröffentlicht.

Anmeldung

Eine Anmeldung zu den Kursen ist nach Bekanntgabe der neuen Termine möglich. Bitte senden Sie dann das ausgefüllte Anmeldeformular (Druckbuchstaben) an info@konfuzius-institut-heidelberg.de.

Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie von uns eine Anmeldebestätigung. Wir bitten um Überweisung der Kursgebühr auf das folgende Konto (Barzahlung ist leider nicht möglich):

Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg e.V.
Kontonummer: 91 39 540
BLZ: 672 500 20 (Sparkasse Heidelberg)

Sollte ein Kurs nicht zustande kommen, benachrichtigen wir Sie und erstatten Ihnen die Kursgebühr zurück.

Veranstaltungsort

Die Kalligraphiekurse finden in unseren Unterrichtsräumen in der Speyerer Str. 6, 4. OG, 69115 Heidelberg statt.

Alle vergangenen Veranstaltungen der China-Werkstatt finden Sie in unserem Veranstaltungsarchiv.

Wang Jiaxin & Wolfgang Kubin: Dämmerung auf Gotland

Wang Jiaxin & Wolfgang Kubin: Dämmerung auf Gotland

Eine Lesung

Termin: Mittwoch, 22. Mai 2013
Uhrzeit: 18.00 Uhr, Abendkasse ab 17.30 Uhr
Ort: Stadtbücherei Heidelberg, Kleiner Saal,
Poststr. 15, 69115 Heidelberg
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro

Wang Jiaxin (geb. 1957) studierte Literaturwissenschaft in Hunan und beschäftigt sich seit seiner Jugend mit deutscher Literatur. 1992 reiste er zum ersten Mal für eine Lesung nach Deutschland. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit übersetzte Wang deutschsprachige Lyrik ins Chinesische, u.a. Paul Celan. Heute lebt er in Peking, wo er als Dichter und Professor für Literaturwissenschaften an der Renmin Universität tätig ist. In seiner Lyrik versteckt er nach eigenen Angaben Tiefe an der Oberfläche. Das heißt, seine Gedichte sind gut zu verstehen, entfalten jedoch erst im Verstehen ihre Tiefe. In ihnen finden sich vielfältige Bezüge, die über den chinesischen Kulturkreis hinausgehen.

Prof. Dr. Wolfgang Kubin (geb. 1945), Seniorprofessor an der Beijing Foreign Studies Universität in Peking und wie Wang ebenfalls Lyriker und Schriftsteller, ist einer der bekanntesten Sinologen Deutschlands. Er hat zahlreiche Werke bedeutender chinesischer Schriftsteller übersetzt und wurde jüngst von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Johann-Heinrich-Voss-Preis für literarische Übersetzung ausgezeichnet. Zudem ist Kubin Herausgeber der Reihe “Geschichte der chinesischen Literatur”, die als Standardwerk gilt.

Christian Y. Schmidt: Die Zaijian-Tour

Christian Y. Schmidt: Die Zaijian-Tour

Eine Lesung

 

Termin: Freitag, 10. Mai 2013
Ort: Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15, 69115 Heidelberg

Am 15. Mai kam Christian Y. Schmidt nach Heidelberg, um seiner “Kolumniererei” aus und über China, welche er von 2009 bis Januar 2013 für die taz betrieb, einen gebührenden Abschied mit seiner “Zaijian-Tour” zu bereiten (zaijian – chin. auf Wiedersehen).

In seiner Lesung ließ er keinen Zweifel daran, dass seiner Meinung nach das Leben in China deutlich lebenswerter als in “Dickland”-Deutschland ist. Gar als “lebensnotwendig” bezeichnet er sein Verbleiben in China in Anbetracht der  Kalorienfallen der deutschen Küche. Andere der Gesundheit abträgliche Faktoren des Lebens in China wandelte Schmidt gekonnt in Vorteile um. Die “Verkünstlichung” der Welt gefalle ihm, der hohe Antibiotikaverbrauch der Chinesen führe zu einer steigenden Konzentration davon in Wasser und Fleisch, so dass er niemals eine Erkältung bekäme. Selbst der skandalträchtigen Pekinger Luft kann er etwas abgewinnen, er empfiehlt gar Peking als Luftkurort für nostalgische Deutsche, welche den Kohlegeruch ihrer Kindheit vermissten, dem man früher durch viele Kohlekraftwerke insbesondere im Ruhrgebiet ausgesetzt war.

Diese sicher nicht ganz ernst gemeinten Ideen und Ansichten ergänzte Schmidt durch Vorschläge (der gleichen Natur) zur Eurorettung oder zum Journalismus. Auch auf seine geliebten Raubkopie-DVDs kam Schmidt zu sprechen, als er aus einem Kapitel seines Bestsellers “Bliefe von Dlüben” vorlies. Herrlich komische Werbesprüche und Filmkritiken der DVD-Hüllen brachten das Publikum im Literaturcafé lauthals zum Lachen. Schmidt führte ebenfalls die Absurdität der Filmzensur vor, wirke ein Verbot der chinesischen Regierung doch wie die ausdrückliche “Empfehlung” der Regierung – und den Hinweis für Raubkopierer Sonderschichten zu schieben. Dass vermeintlich verbotene Filme von Chinas DVD-Händlern wärmstens angepriesen werden und für jedermann zu erwerben sind, ist eine Erfahrung, die sicher die meisten Chinareisenden gemacht haben.

Die politische Lage Chinas sei ein Thema, zu dem er immer wieder befragt werde, sagte Schmidt. Unter dem Titel “Nervosistan” zeigte er den eindimensionalen Blick auf, mit der deutsche Medien auf China schauen. Eindrucksvoll und zugleich komisch las er Einschätzungen der deutschen Presse aus verschiedenen Jahren  vor, die alle China ein hohes Maß an Nervosität bescheinigen, China müsse folglich permanent an Nervosität leiden.

Trotz der Einstellung der taz-Kolumnen, wird Christian Y. Schmidt sicher auch weiterhin von seinen Erfahrungen in China berichten. Wir freuen uns darauf!

Christian Y. Schmidt stammt aus Bielefeld, wo er von 1978 bis 1988 mit Hans Zippert und anderen das Dreck-Magazin heraus gab. Von 1989 bis 1996 war er Redakteur des Satire-Magazins Titanic. Seitdem arbeitet er als freier Autor unter anderem für die taz, SZ und NZZ. Außerdem ist er Senior Consultant der Zentralen Intelligenz Agentur, sowie Redakteur und Gesellschafter des Blogs Riesenmaschine, dem 2006 der Grimme-Online-Preis verliehen wurde. Zusammen mit Achim Greser, Heribert Lenz und Hans Zippert verfasst er die Comic-Serien Genschman und Die roten Strolche. 1998 erschien seine kritische Joschka Fischer-Biografie Wir sind die Wahnsinnigen, 2008 das viel beachtete Reisebuch Allein unter 1,3 Milliarden, das 2010 als 独自在13亿人中 (Duzi zai 13 yi ren zhi zhong) auch auf Chinesisch erschienen ist. Von 2009 bis Januar 2013 berichtete Schmidt zweiwöchentlich in einer satirischen taz-Kolumne aus China. Die gesammelten Kolumnen sind in den beiden Büchern Im Jahr des Tigerochsen: Zwei chinesische Jahre und Im Jahr des Hasendrachen (erscheint April 2013) nachzulesen.

 

Die Zaijian-Tour

24.04.13 20:30 Berlin, Monarch
25.04.13 18:00 Frankfurt, Konfuzius-Institut
26.04.13 19:30 Siegen, Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft
06.05.13 18:00 Leipzig, Konfuzius-Institut
07.05.13 19:00 Nürnberg, Zeitungscafé der Stadtbücherei
14.05.13 19:30 Düsseldorf, Zakk
15.05.13 19:30 Heidelberg, Konfuzius-Institut
16.05.13 20:00 Osterholz-Scharmbeck, Die Schatulle
23.05.13 19:00 Hamburg, Shanghai-Club

Nachhaltige Stadtentwicklung: Sind europäische Ansätze auf China übertragbar?

Nachhaltige Stadtentwicklung: Sind europäische Ansätze auf China übertragbar?

Ein Vortrag von Holger Wolpensinger

Termin: Freitag, 10. Mai 2013
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut, Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg
Eintritt: frei

Urbanisierung in China und Europa

Aufgrund der Urbanisierung Chinas in für europäische Verhältnisse nie dagewesener Größenordnung und Schnelligkeit entsteht ein entsprechend großer Handlungsdruck durch die damit verbundenen Belastungen der Umwelt, der Wirtschaft und der Sozialsysteme. Der jüngste Rekord-Smog in Peking ist nur eine der augenscheinlicheren Veränderungen, die mit der Industrialisierung und der Urbanisierung einhergehen. Die Städte Europas haben zwar langsamer aber durchaus vergleichbare Entwicklungsstadien durchgemacht, weshalb der Blick auf die europäischen Entwicklungen lohnend erscheint. Eine nachhaltige Entwicklung wird weltweit angestrebt und ist seit der UNCED Konferenz 1992 in Rio de Janeiro politisches Programm aller Nationen. Auch Chinas neue Städte sollen zum Teil mit der Unterstützung europäischer Planungsbüros nachhaltiger entwickelt werden.

Ansätze und Konzepte Europäischer Quartiere und Siedlungen

In Europa gibt es mindestens 400 zusammenhängende Stadtquartiere und Siedlungen, die seit den 80er Jahren explizit unter dem Vorzeichen der Nachhaltigkeit entwickelt und realisiert wurden. Dabei handelt es sich um zum Teil größere Neubausiedlungen aber auch um Bestandsquartiere, die mit neuen Planungsansätzen entwickelt und mit innovativen Technologien realisiert wurden. Die Lösungen sind vielfältig, reduzieren in hohem Maße schädliche Emissionen und bieten den Nutzern und Bewohnern einen höheren Komfort sowie mehr Sicherheit gegenüber möglicher globaler Krisen.

In seinem Vortrag stellte Wolpensinger Plusenergiequartiere vor, die nicht nur sich selbst, sondern auch Nachbarquartiere mitversorgen, Bike Cities, die einem nachhaltigen urbanen Lebensstil angepasst sind, ganze Quartiere die nach Feng Shui und gesundheitlichen Aspekten entstehen, Transition Town- und Permakulturprojekte mit urbanen Gärten, aber auch abwasserfreie Siedlungen. Eine neue Entwicklung ist, dass die ersten größeren Quartiersprojekte entstanden sind, in denen die komplette Themenvielfalt einer nachhaltigen Lebensweise umgesetzt werden konnte.
Holger Wolpensinger, Dipl.-Ing. schloss sein Studium an der Universität Karlsruhe mit einer Diplomarbeit über die „Ökobilanzierung von Siedlungen“ ab. Direkt im Anschluss an seinen Studienabschluss begann er seine Tätigkeit im Beratungsdienst in der Nachhaltigkeitsentwicklung.

2002 arbeitete Wolpensinger für das ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) in der Entwicklungsabteilung des „Netzwerk Lebenszyklusdaten“ am Forschungszentrum Karlsruhe. Von 2004 bis 2006 promovierte er an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund zum Thema „Operationalisierung ökologischer Nachhaltigkeit von Siedlungen und Stadtquartieren“. Zwischenzeitlich unterrichtete er am Lehrstuhl für Stadtquartiersplanung und Entwerfen der Universität Karlsruhe. Von 2006 bis 2008 war er als Referent in der Geschäftsstelle Nachhaltiges Bauen, sowie dem Referat Baukultur, Architektur, Städtebau des Wissenschaftlichen Bereichs (heute BBSR – Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) am Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Bonn tätig. Von 2008 bis 2010 arbeitete er als Projektmanager Nachhaltiges Bauen beim Informationsdienst Holz des Holzabsatzfonds in Bonn. Seit 2011 ist Wolpensinger Geschäftsführer und Inhaber des Beratungsunternehmens Fachberatung für Nachhaltiges Bauen in Bonn.

Außerdem ist Wolpensinger Gründer und Vorstandsmitglied im „Netzwerk Nachhaltige Stadtentwicklung“ (NSE). Weitere Informationen über Veröffentlichungen, Tagungen sowie ehrenamtliche Tätigkeiten finden Sie auf der Website www.baufachberatung.net/.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Salon für transkulturelle Studien chinesischer Doktoranden und Post-Doktoranden aus Heidelberg und Mannheim (海德堡-曼海姆跨学科跨文化沙龙).

Das Sinfonieorchesters der Shanghai Jiao Tong Universität

Das Sinfonieorchester der Shanghai Jiao Tong Universität mit Werken von Antonín Dvořák, Liu Yuan und Fang Kejie

Ein Konzert

Termin: Donnerstag, 02. Mai 2013
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Peterskirche, Plöck 70, 69117 Heidelberg
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro*

Das Orchester

Seit ihrer Gründung im Jahre 1896 kam die Shanghai Jiao Tong Universität sowohl im In- als auch im Ausland zu hohem Ansehen. Bereits 1920 brachte sie ihr erstes Blasorchester hervor. 1981 trat erstmals auch das Kammerorchester der Universität auf und seit 1996 wird das Sinfonieorchester der Hochschule vom Shanghai Art Education Committee offiziell als Shanghai Symphony Orchestra of the Undergraduate Students betitelt.

Das studentische Sinfonieorchester nimmt seither regelmäßig an internationalen Wettbewerben teil. Die jungen Musiker reisten für Musikwettkämpfe unter anderem nach Japan und in die USA, aber auch in verschiedene europäische Länder, darunter Frankreich, die Niederlande, die Schweiz, Österreich, Italien und auch Deutschland. Als Gewinner des Preises des chinesischen Bildungsministeriums für künstlerische Darbietungen universitärer Gruppen wurde 2005 eines ihrer Konzerte landesweit im chinesischen Fernsehen ausgestrahlt. Von 2005 bis 2012 trat das Orchester allein in Shanghai an fast 30 Universitäten auf, um die elegante Art der Sinfonie, für die es seither ausgezeichnet wurde, noch populärer zu machen. Auch den zweiten Wettbewerb des Bildungsministeriums konnte das Sinfonieorchester für sich entscheiden.

Im Laufe der Zeit erlangte das Sinfonieorchester der Shanghai Jiao Tong Universität in China einen immer größeren Bekanntheitsgrad. Das Orchester hat mehr als 100 Mitglieder, die allesamt Bachelor- und Masterstudenten unterschiedlicher Fakultäten der Shanghai Jiao Tong Universität sind. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, es mit dem Sinfonieorchester ihrer Hochschule unter die besten Sinfonieorchester ihres Landes zu schaffen.

Das international ausgezeichnete Orchester wird in der Heidelberger Peterskirche eine Sinfonie von Dvořák, sowie drei chinesische Stücke unterschiedlicher Komponisten spielen. Bei letzteren handelt es sich um eine Mischung aus Werken klassischer Sinfonik und traditionellem chinesischen Folk.

Zu den Komponisten

Antonín Dvořáks Konzertouvertüre „Karneval” (früherer Titel: „Leben“) aus dem Jahre 1891 ist Teil seines klassischen Triptychons „Natur, Leben und Liebe“, in dem es als Scherzo das mittlere und bekannteste Stück des Zyklus bildet. Mit seiner feurig-rauschenden Art und seinem an den Karneval erinnernden bunten Charakter erzählt es die Geschichte eines Wanderers. Oftmals wird es auch als Ode an das Leben interpretiert.

Liu Yuan studierte Komposition unter anderem am Shanghai Conservatory of Music, welches 1927 gegründet wurde und damit in China die erste musikalische Institution höherer Bildung ist. 1991 bis 1999 war er als Komponist für das Shanghai Song and Dance Ensemble und die Shanghai Opera tätig. Danach promovierte er am staatlichen Musikkonservatorium, wo er anschließend auch lehrte. Liu Yuan komponierte zahlreiche Sinfonien und Filmmusik, wofür er vielfach ausgezeichnet wurde.

Der lange Zeit selbst als Violinist tätige Fang Kejie zählt ebenfalls zu den bedeutendsten chinesischen Komponisten. Seine Werke sind geprägt von eigenen Lebenserfahrungen und der künstlerischen Praxis, was seine Musik äußerst tiefgründig und ausdrucksstark macht. Fangs Kompositionen besitzen sowohl Ernsthaftigkeit als auch Schlichtheit. Sie umfassen ein breites Spektrum an Genres von der Sinfonie über Kammermusik, Tanzstücke, Gesang und chinesische Oper bis hin zu Orchesterstücken. Zu letzteren zählt auch seine tibetische „Repa Tanzmusik“, eine für den westlichen Kulturkreis leicht zugängliche Sinfonie. Diese wurde mit Preisen ausgezeichnet und in den Jahren 2004 und 2006 zudem ausgewählt, um an der chinesischen Neujahrsfeier in der Großen Halle des Volkes aufgeführt zu werden. Fangs sorgsam konstruierte, von seiner Heimatverbundenheit zeugenden Stücke haben sowohl im In- als auch im Ausland großen Einfluss. Sie wurden weltweit von namenhaften Orchestern aufgeführt und dienten teilweise auch als Musik für Filme und TV-Serien. 2008 wurde der Dirigent und Komponist in das Olympia-Organisationskommittee berufen, um an der Aufführung einiger Nationalhymnen mitzuwirken.

Ein Arrangement traditioneller chinesischer Stücke verschiedener Künstler bildete den Abschluss des Konzerts des Shanghai Jiao Tong Sinfonieorchesters.