Chinacool: 8 Jahre Peking – Meine Kindheit in China
8 Jahre im Reich der Mitte – Wie ist es, im fernen China groß zu werden? Chinacool-Referent Gregor Wiederrecht lebte zwischen 2004 und 2012 in der chinesischen Hauptstadt und verbrachte so einen großen Teil seiner Kindheit im Reich der Mitte. In seinem Vortrag berichtete er von seinem chinesischen Alltag mit Bildern, Anekdoten und tollen Geschichten.
Angefangen hatte alles 2004 mit der Entscheidung von Gregors Eltern, eine Stelle an der Deutschen Botschaftsschule in Peking anzunehmen und mit ihren drei Kindern nach China zu ziehen. Das Leben in China unterschied sich in vielerlei Hinsicht von dem in Deutschland: Wohnen im Compound (abgeschlossene, bewachte Wohnanlage) mit zahlreichen anderen lokalen und internationalen Familien; zuhause eine „ayi“, die sich um Haushalt und Kinder kümmerte; ein Auto mit Botschaftskennzeichen, welches jeden Tag fahren durfte (damals durften Autos mit bestimmten Kennzeichen nur an bestimmten Tagen fahren).
Auch der Schulalltag war anders als in Deutschland: Anfangs besuchte Gregor noch die Deutsche Botschaftsschule in Peking. Dort lernten er und seine Geschwister auch Chinesisch, freiwillig in einer Chinesisch- AG. Chinesisch war kein Pflichtfach. Das letzte in Peking zugebrachte Schuljahr besuchte Gregor eine internationale Schule. Dort erwartete ihn einiges für ihn Ungewohntes: Zum einen trugen alle Schuluniform, die es an deutschen Schulen nicht gibt. Außerdem kamen seine Klassenkameraden jetzt nicht mehr nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt und die Unterrichtssprache war Englisch.
Für Gregor waren diese acht Jahre in China eine prägende Zeit: Egal, ob beim Leben in der Hauptstadt oder bei seinen zahlreichen Reisen wie z. B. zur Expo Shanghai oder zu den Bergen in Guilin, überall konnte er wertvolle Erfahrungen und unvergessliche Eindrücke sammeln. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland bemüht sich Gregor, sein Chinesisch nicht zu vergessen. Er ist sich sicher, dass ihn seine ungewöhnlichen Kindheitserfahrungen für immer begleiten werden.
Leider gab es technische Problem während unseres Livestreams. Dadurch wurde die Fragerunde frühzeitig unterbrochen. Doch die Aufzeichnung bis dahin können Sie sich gerne hier ansehen: