Vortrag: Chinas außenpolitisches Improvisationstheater: Rollenwandel zwischen Entwicklung und Internationalisierung
Josie-Marie Perkuhn M.A.: Chinas außenpolitisches Improvisationstheater: Rollenwandel zwischen Entwicklung und Internationalisierung
- Termin: Donnerstag, 25. Oktober 2012
- Uhrzeit: 19.00 – 20.00 Uhr
- Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg
Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg - Eintritt: frei
Seit der Reform- und Öffnungspolitik fährt China auf der Überholspur zur wirtschaftlichen Großmacht – vielleicht gar zur Supermacht? Nicht allein die asiatische Welt verändert sich, seit dem Ende des Ost-West-Konflikts weht ein neuer internationaler Wind: Global Governance. Die rasante Entwicklung Chinas und die zunehmende Verrechtlichung internationaler Beziehungen sind zwei aktuelle Kernthemen in der Außenpolitikforschung. Nicht allein der Zuwachs intergouvernementaler Organisationen, wie der Welthandelsorganisation (WTO), Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) ist bemerkenswert, sondern vor allem der wachsende Einfluss dieser rechtsförmigen Institutionen. Wie beeinflussen diese ‘verrechtlichten’ Beziehungen Chinas außenpolitische Rolle? Wie wirken die zunehmend multilateralen Beziehungen auf Chinas “friedliche Entwicklung”?
Josie-Marie Perkuhn studierte Politikwissenschaften und Klassische Sinologie in Heidelberg, Shanghai und Chengdu. Ihre Studienschwerpunkte umfassten Internationale Beziehungen, Asien- und Außenpolitik, chinesische Religion und Philosophie sowie Rechtstradition. Derzeit ist sie als Projektmanagerin am Heidelberger Institut für Politische Wissenschaft (IPW) beschäftigt. Ihre Magisterarbeit legte sie im Frühjahr 2012 zu dem Thema “Verrechtlichung internationaler Beziehungen und die VR China” ab.