ChinaCool: Als Au-Pair in China
Am 11. März 2021 fand wieder einmal eine Online-Ausgabe unserer Reihe „ChinaCool“ statt. Dieses Mal begrüßten wir Elisabeth Dux als Referentin. Sie promoviert in Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg und war vor ihrem Studium ein Jahr als Au-Pair in Guangzhou in China tätig. Ihre Erfahrungen, die sie in diesem Jahr gemacht hat, waren das Thema ihres Vortrags.
Bevor man als Au-Pair nach China kann bedarf es natürlich an viel Vorbereitung. Zuerst muss man eine Agentur finden, welche überhaupt Au-Pairs nach China vermittelt, da China hier eher nicht das typische Zielland für eine Au-Pair-Tätigkeit ist. Dazu kommen noch Workshops zur Vorbereitung, bei Elisabeths Agentur waren diese in Hamburg. Auch ein Online-Kennenlernen mit der potentiellen Gastfamilie gehört dazu. Sobald dann auch noch das Visum und der Flug geklärt waren, ging es endlich nach China.
Am Ende landete Elisabeth bei einer recht wohlhabenden Familie in Guangzhou mit insgesamt drei Kindern. Ihre Hauptaufgabe war es, mit diesen Englisch und Französisch zu üben. Untergebracht war sie für diese Zeit in der Gated Community ihrer Gastfamilie, allerdings nicht direkt in deren Wohnung. Ihr Alltag war sehr abwechslungsreich. Oft hat sie mit den Kindern gespielt oder Bücher gelesen, manchmal auch ihre Gastmutter zum Einkaufen begleitet.
Neben ihren Aufgaben bei der Gastfamilie wurden auch Aktivitäten von der in Guangzhou für sie zuständigen Au-Pair-Agentur organisiert. Dort besuchte Elisabeth mit den anderen Au-Pairs einen Sprachkurs. Daneben gab es auch noch Ausflüge oder kleinere Events wie etwa gemeinsames Kochen.
Ausflüge machte Elisabeth auch mit ihrer Gastfamilie, die sie auch auf Reisen begleiten durfte. So hatte sie die Gelegenheit, viele Orte in China kennenzulernen. Beispielsweise waren sie manchmal im Geburtsort ihrer Gastfamilie, wo die ländliche Umgebung einen starken Kontrast zum Alltag in der Metropole bot. Auch ein Skiurlaub im Norden Chinas war eine besondere Erfahrung. Eine der Reisen brachte sie sogar zurück nach Europa: nach Frankreich!
Insgesamt fand Elisabeth ihre Erfahrung als Au-Pair in China sehr schön. Kulturschock und Heimweh blieben zwar nicht aus, aber es war doch eine einmalige Gelegenheit zum Kennenlernen Chinas und seiner Kultur. Ihre Erfahrungen lehrten sie außerdem Toleranz und Durchhaltevermögen.