[TRANSLASIEN] – Übersetzen als Beruf(ung): Eine Gesprächsrunde

 

Übersetzen als Beruf(ung): Eine Gesprächsrunde mit Ursula Gräfe, Claudia Kramatschek, Dr. Ines Fornell und Prof. Dr. Wolfgang Schamoni

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Bei der literarischen Kanonbildung nehmen Übersetzungen eine Schlüsselrolle ein—Weltliteratur ist schließlich immer auch übersetzte Literatur. Übersetzer und Übersetzerinnen leisten als interkulturelle Experten, als Sprach- und Interpretationskünstler sehr viel mehr als die reine Übertragung eines Textes von der einen in die andere Sprache. Gute Übersetzer und Übersetzerinnen wissen translatorische Verzerrungen zu verhindern, wenn sie Geschichten, Gedichten und Texten den Weg zu den Buchmärkten, den Lesern anderer Länder und nicht zuletzt auch zu internationaler Anerkennung ebnen. Doch wie viel Berufung, wie viel Idealismus ist neben der Sprach- und Fachkenntnis notwendig, um sich dieser anspruchsvollen und häufig auch sehr einsamen Tätigkeit zu verpflichten? Was genau bewegt Übersetzer und Übersetzerinnen dazu, sich so viele Stunden ihres Lebens Texten hinzugeben und mit der Suche nach möglichst guten Formulierungen zu verbringen? Was leisten Übersetzer und Übersetzerinnen aus asiatischen Sprachen und anderen, hierzulande noch unbekannten Literaturen? Welche Plattformen sind notwendig, um übersetzter Literatur aus Süd- und Ostasien zu mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung zu verhelfen? Diese und weitere Fragen diskutierte Asa-Bettina Wuthenow gemeinsam mit der bekannten Übersetzerin aus dem Japanischen Ursula Gräfe, der Kulturkritikerin und Juryvorsitzenden des Übersetzungsförderungsprogramms von Litprom e.V. Claudia Kramatschek, der Indologin und Vertreterin des Literaturforums Indien Ines Fornell und dem Japanologen und Übersetzer Wolfgang Schamoni.

Die Moderation übernahm Dr. Asa-Bettina Wuthenow (Universität Heidelberg, Institut für Japanologie).

 

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