Vortrag: An active life in a passive house
Jianfeng Chen Dipl.-VW.: An active life in a passive house
– Warum ist ein chinesischer Quadratmeter nicht gleich einem deutschen Quadratmeter?
- Termin: Donnerstag, 14. Juni 2012
- Uhrzeit: 19.00 – 20.00 Uhr
- Ort: Konfuzius-Institut Heidelberg
Speyerer Straße 6, 69115 Heidelberg - Eintritt: frei
An active life in a passive house – Warum ein chinesischer Quadratmeter nicht gleich einem deutschen Quadratmeter ist? Kaum ein anderes Thema hat derzeit höhere Konjunktur, als die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch die Folgen des Klimawandels, die auf Nutzung der Energierohstoffe zurückzuführen sind. Weltweit ist der Gebäudesektor für bis zu 40% des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich, und somit neben Verkehr und Industrie ein wichtiger Handlungsbereich zur Reduktion des CO2-Austoßes. So erstaunlich die Tatsache ist, dass in China jährlich Gebäude mit einer Gesamtgeschossfläche von zwei Milliarden Quadratmetern gebaut werden. So schwerwiegend sind die Folgen wie Umweltprobleme und Ressourcenknappheit. Aufgrund des unablässigen Baubooms wächst der Energiebedarf rasant. Vor diesem Hintergrund rückt das Thema Energieeffizienz-Steigerung in der chinesischen Immobilienbranche immer weiter in den Mittelpunkt. Deutsche Erfahrungen und Technologien von Niedrigenergiehäusern, beispielsweise das Passivhaus-Konzept, gelten als attraktive Zukunftskonzepte für die chinesische Immobilienbranche. Allerdings ist eine flächendeckende Umsetzung bisher noch nicht gelungen. Was sind mögliche Gründe für diese Probleme? Liegt eine besondere Art von Marktversagen vor? Der Vortrag von Jianfeng Chen bewegt sich bewusst an einer Schnittstelle zwischen Wissenschaft und betriebswirtschaftlicher Praxis. Ausgehend von einer Analyse des Status quo, stellt er auf Grundlage seiner Ergebnisse aus Marktbeobachtung und Feldforschung einen Vergleich zwischen Deutschland und China an.
Jianfeng Chen studierte Projektmanagement, Deutsche Fachsprache für Technologie und Wirtschaft und Internationaler Außenhandel in Beijing und Shanghai sowie Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg. Er ist derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Energie- und Umweltforschung GmbH (IFEU) in Heidelberg und Mitarbeiter des Forschungsprojekts RECAST Urumqi – Meeting the Resource Efficiency Challenge in a ClimAte SensiTive Dryland Megacity Environment an dem sich auch das Konfuzius-Institut Heidelberg beteiligt. In seiner Dissertation und seinem Vortrag im Konfuzius-Institut beschäftigt sich Jianfeng Chen mit Energiemanagement und Energieeffizienz in der chinesischen Immobilienwirtschaft.