Vortrag Johannes Greten: Integration von Traditioneller Chinesischer Medizin in Europa (Sino-German Hi Tech Tower)
Mit dem Sino German Hi-Tech Park (SGHTP) entsteht derzeit in Heidelberg ein einzigartiges Innovations- und Wissenschaftszentrum. Wissenschaftler und Unternehmer aus China und Deutschland kommen im Hi-Tech Park zusammen, um gemeinsam zu forschen, zukunftsfähige Produkte zu entwickeln und erfolgreiche Joint-Ventures auf den Weg zu bringen. Eben dort fand am Mittwoch, den 13. März 2019 von 18 bis 20 Uhr der Vortrag von Prof. Dr. med. Johannes Greten statt. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin und leitet den ersten Masterstudiengang für TCM in Europa an der Universität Porto.
Nach ein paar einleitenden Worten seitens des Konfuzius-Instituts und des Sino-German Hi Tech Parks begann Herr Greten seinen Vortrag. Anstatt es kompliziert zu erklären, regte er die Zuhörer an selbst eine kurze Übung durchführen und das Qi in ihren Fingerspitzen spüren. Des Weiteren machte er den Punkt stark, dass entgegen eines mitunter noch verbreiteten Glaubens im Westen Traditionelle Chinesische Medizin eben kein Hokus-Pokus sei. TCM erklärt die Zusammenhänge im Körper nur auf eine andere Weise. So betrachtet man die verschiedenen Symptome als stets im Wandel befindliche Zustände.
Laut Prof. Greten können durch die gezielte Anwendung von TCM bei den meisten Patienten nachweislich positive Resultate erzielt werden. Dies reiche von Verminderung von Fettleibigkeit über Stressbewältigung bis hin zu deutlicher Schmerz- und Angstlinderung bei einer Chemotherapie. Gerade in der rationalen Kombination der Medizin aus Ost und West läge die Chance, für die Erkrankten einen für sie passenden Besserungsweg zu finden.
Im Anschluss an den Vortrag gab es einen Apéro bei Getränken und Fingerfood für die Anwesenden.