Initiative Neue Seidenstraße: Chancen und Risiken

Das im Jahre 2013 von China initiierte Megaprojekt „Wiederbelebung der Seidenstraße“ oder auch Neue Seidenstraße (Belt and Road/BRI) genannt, ist derzeit weltweit das größte und ambitionierteste Programm der Globalisierung. Es zielt primär auf eine Verbesserung der Konnektivität von Asien, dem Nahen und Mittleren Osten bis nach Europa und Afrika auf dem Land- und Seeweg ab. BRI dient der Friedenssicherung, der politischen und wirtschaftlichen Stabilität, dem Wohlstand der Länder entlang der Seidenstraße, der Kooperation auf allen möglichen Ebenen sowie der Völkerverständigung.

Die Neue Seidenstraße umfasst etwa 65 Staaten, aber zur Zeit sind mehr als 100 Länder an der Implementierung des Konzepts beteiligt, auch Länder Lateinamerikas. Die Vereinten Nationen begrüßen das Programm, da es kongruent ist mit den Zielen und Regeln der Charta der Vereinten Nationen und den Fünf Prinzipien der Friedlichen Koexistenz und einen signifikanten Beitrag zur Erreichung der Ziele der Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten imstande ist.

Der Vortrag skizziert das Konzept der BRI, geht auf dessen Umsetzung ein, d.h. was bisher erreicht worden ist und beleuchtet die Chancen und Risiken für die Beteiligten, darunter auch die EU und Deutschland.

Dr. Jürgen Steiger studierte und promovierte im Fach Wirtschaftswissenschaften an der Universität Heidelberg. Seine berufliche Tätigkeit begann er 1975 als wissenschaftlicher Angestellter am Südasien Institut der Universität Heidelberg mit Forschungs- und Lehraufgaben auf dem Gebiet der Entwicklungsökonomie. Anschließend war er in einer Beratungsgesellschaft für Entwicklungszusammenarbeit in Heidelberg als Abteilungsleiter und später als Geschäftsführer tätig. Von 1998 bis 2016 arbeitete er als Berater für Wirtschaftspolitik und -reformen für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in China im Auftrag der deutschen Bundesregierung und der Europäischen Kommission. Seit März 2016 befindet sich Dr. Steiger im Ruhestand, ist aber weiterhin als Seniorberater und Gutachter für die GIZ und andere Organisationen in China tätig. Sein aktuelles Projekt ist eine Studie zu den wirtschaftlichen Implikationen der von China initiierten Strategie der Neuen Seidenstraße.

 

Ihre Anmeldung ist freiwillig, ermöglicht Ihnen jedoch bei größerer Nachfrage einen sicheren Platz:

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne per Mail an h.jedeck@konfuzius-institut-heidelberg.de oder rufen Sie uns an unter +49 6221-5419383.