Chinatag

Veranstaltungen des Konfuzius-Instituts am China-Tag der Universität Heidelberg

Termin: Freitag, 15. Juli  2011
Ort: Neue Universität, Universitätspl. 1, 69117 Heidelberg

Chinatag:

Am 15. Juli 2011 fand im Rahmen des 625-jährigen Jubiläums an der Universität Heidelberg der Chinatag statt. Auf dem Programm  standen eine Reihe von Veranstaltungen, die Studierende, Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit zur Teilnahme einluden. Im Zentrum des Chinatags stand der gegenseitige Austauschprozess, in dem sich Deutschland und China im Zuge einer sich ständig intensivierenden Zusammenarbeit befinden. So waren junge Wissenschaftler unter anderem aus Deutschland und China zur Vorstellung ihrer Forschungsthemen und -methodik, aber auch zur Diskussion allgemeiner Forschungswirklichkeiten und Chancen in einer immer dynamischeren und mehr zusammenwachsenden Welt.

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Sinnvolle Ergänzung der modernen Medizin oder Mythos?

Zur Podiumsdiskussion “Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Sinnvolle Ergänzung der modernen Medizin oder Mythos?” waren Prof. Dr. Johannes Greten (u. a. Präsident der Deutschen Gesellschaft für TCM (DGTCM), Leiter des Instituts für Chinesische Medizin Heidelberg), Dr. Du Xudian (Praxis für TCM und Akupunktur, Darmstadt), Dr. Mercedes Riegel (Naturheilpraxis, Forschungszentrum für TCM, Oftersheim), Prof. Dr. Chen Zhuo (Klinik für vergleichende westliche Medizin und TCM, Tongji Hospital Wuhan/VR China) und Prof. Dr. Volker Scheid (University of Westminster, London) eingeladen. Mittels kurzer Vorträge wurden dem Publikum die Vorgehensweisen und Methoden der TCM vorgestellt. Gemeinsam diskutierte manüber die Schwierogkeiten und Chancen der Integration der TCM in die moderne westliche Medizin. Dr. Lothar Bauerochse vom Hessischen Rundfunk leitete die spannende Diskussion. Trotz unterschiedlicher Meinungen, waren sich am Ende dennoch alle einig, dass TCM lediglich eine Ergänzung der modernen Medizin sein kann, sie jedoch keinesfalls ersetzen kann.

Konzert: Von fremden Ländern und Menschen

Frau Prof. Dr. Barbara Mittler stellte in ihrem Einführungsvortrag „Von fremden Ländern und Menschen – Transkulturalität in der Musik“ die Frage, ob es sich bei Musik um eine Universalsprache handelt oder sie abhängig vom kulturellen Kontext anders wahrgenommen und verstanden wird. Das Publikum war daraufhin dazu angehalten während des Konzerts auf eventuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu achten. Musikerinnen aus China und Taiwan, die seit einigen Jahren in Deutschland studieren, spielen europäische Werke wie von Schubert und Schumann. Aber auch Werke chinesischer und taiwanesischer Komponisten wurden aufgeführt. So wurde Transkulturalität zum Genuß der Zuhörer hörbar umgesetzt.

Weitere Veranstaltungen am Chinatag:

Kulinarisches Begleitprogramm: 15. und 16. Juli 2011, Triplex-Mensa und Marstall-Mensa

Eine transkulturelle Zusammenarbeit kulinarischer Art konnten sich Besucher am 15. Juli 2011 in der Triplex-Mensa und am 16. Juli 2011  in der Marstall-Mensa schmecken lassen. Köche der Shanghai Jiaotong University bereiteten hier chinesisches Essen zu. Im Anschluss an das Konzert wurden außerdem Dim-Sum Spezialitäten gereicht.

Deutsch-Chinesisches Doktoranden-Symposium:

Beim Doktorandensymposium stellten deutsche und chinesische Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen ihre Forschungsergebnisse vor. Zusätzlich zu den Vorträgen fertigten die Doktoranden Poster an, die nun im Foyer der Neuen Uni hängen. Im Anschluss an die Vorträge diskutierte die interkulturellen Trainerin Lena Haubold, M. A., mit dem Anwesenden über Missverständnisse und Schwierigkeiten in der interkulturellen Zusammenarbeit. Jedoch war man sich auch hier einig, dass viele Dinge im zwischenmenschlichen Umgang unabhängig von Kultur und Sprache sind.

Weitere Informationen zum Chinatag und der 625-Jahr-Feier finden Sie bei der Universität Heidelberg.