The Art of Guqin

Chinesische Musik neu aufgelegt – Xia Yuyan (Pipa) und Jiang Shaofeng (Tanz)

Vernissage der Musikausstellung CHIME: SEARCHING FOR THE MUSIC

Chinacool Juli: Spieleabend

Am 11. Juli fand ein Spieleabend bei Chinacool statt. Mit dem Anbrechen des Hochsommers kam der Juli. Im Chinesisch gibt es ein Wort „消夏xiāoxià“, was „sich zur Erholung in sommerlicher Frische aufhalten“ oder „den heißen Sommer in einer unterhaltenden Weise verbringen“ bedeutet. Wie bekämpft man die Sommerhitze in China und in Deutschland? Mit Klimaanlage? Mit Eis? Oder durchs Schwimmen? Wie wäre es mit einem Treffen mit Freunden und dem Brettspiel? Passend zum Ende des Semesters trafen wir uns bei Chinacool mit dem Thema „Spielabend“.
Referent: David Chuang

时值七月,盛夏已至,在这炎热的天气里,我们能干什么呢?中国有“消夏”的说法,消除夏天的炎热;用消遣的方式过夏天。空调?冰淇淋?游泳?大家在中国、在德国都是怎么消夏的呢?这个七月来中德角和朋友们一起聊聊天,玩一玩桌游如何?这个学期也接近尾声,紧张准备考试之余,来一局狼人杀,放松放松自己,一起消夏。
7月11号,中德角游戏之夜。
主讲人:David Chuang

Vortrag: “Chinesische Top-Manager: Karrierewege, Einstellungen, Führungsstil” (Ostasien Aktuell)

In den letzten Jahrzehnten verzeichnete China eine enorme wirtschaftliche Entwicklung. Dies wirft Fragen nach den Protagonisten aus der Unternehmenswelt auf. Hier sind chinesische Top-Manager zweifellos wichtige Träger ökonomischer Entscheidungen. Aber was charakterisiert sie? Wie führen sie ihre Unternehmen und ihre Mitarbeiter? Der Vortrag beleuchtete basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen die Karrierewege, Einstellungen und das Führungsverständnis von Top-Managern der einhundert größten chinesischen Industrieunternehmen.

Yuanyuan Liu ist Dipl. Soziologin am Max Weber Institut für Soziologie der Universität Heidelberg. Der Vortrag war eine Kooperationsveranstaltung des Konfuzius-Instituts an der Universität Heidelberg mit dem CATS (Center for Asian and Transcultural Studies).

Vortragsreihe „Ink Culture Without Ink!“

“Alkohol Transkulturell: Wie man in China Wein trinkt und chinesischer Schnaps westliche Bartheken erobert”

Schnupperkurs Chinesisch

 

Am 3. Juli fand eine kostenlose Schnupperstunde für Erwachsene statt. China und die chinesische Sprache faszinieren Sie, aber Sie möchten nicht gleich einen kompletten Kurs buchen?
Am Mittwoch  machten unsere chinesischen Lehrerinnen diese mit den ersten Grundlagen der chinesischen Sprache vertraut und stellen ihnen außerdem unseren neu entwickelten Online-Sprachkurs “Chinesisch für Anfänger” vor, der parallel zu einem bei uns gebuchten Grundkurs beleget werden kann.
Die Kursbesucher haben gesehen, dass Chinesisch lernen viel Spaß macht und gar nicht so schwierig ist!

Deutsch-chinesische literarische Begegnungen: Die Autorin Luo Lingyuan im Gespräch mit Prof. Dr. Gertrud M. Rösch (IDF)

Was passiert, wenn die chinesische Kultur auf die deutsche trifft – sei es in einer Beziehung, während einer Reise oder im Zuge wirtschaftlicher Zusammenarbeit? Mit dieser Frage beschäftigte sich die preisgekrönte deutsch-chinesische Autorin Luo Lingyuan vor allem in ihren frühen Romanen. Darin schildert sie – häufig aus der Perspektive der in Deutschland lebenden chinesischen Frau – die Herausforderungen, mit denen sich ihre Protagonistinnen oder Protagonisten im alltäglichen Leben wie auch im professionellen Umfeld konfrontiert sehen. Mit viel Humor werden Identitätsfragen und Heimatbilder reflektiert und die Irrwege beschrieben, die die Figuren während ihrer interkulturellen Annäherung zurücklegen müssen. In ihrem neuesten Roman Die chinesische Orchidee (2019) kehrt Luo Lingyuan zu ihren Wurzeln zurück, indem sie ihre Geschichte wieder im zeitgenössischen China spielen lässt. Erneut steht eine Frau im Zentrum des Geschehens, die machtbewusst ihren Aufstieg plant, um später umso tiefer zu fallen.

Anhand ausgewählter Texte und im Gespräch mit der Autorin führte die Literaturwissenschaftlerin und Germanistin Gertrud Maria Rösch in Luo Lingyuans vielfältige Themen ein und folgt den literarischen Spuren einer Schriftstellerin „zwischen den Kulturen“. Kurze Passagen aus Luo Lingyuans Büchern wurden von der ausgebildeten Sprecherin Dr. Sabine Hieronymus vorgelesen.

Luo Lingyuan wurde 1963 in China geboren. Sie studierte Computerwissenschaft und Journalismus in Shanghai und lebt seit 1990 in Berlin, wo sie auch anfing, ihre Texte in deutscher Sprache zu verfassen. Ihr erster Erzählband Du fliegst jetzt für meinen Sohn aus dem fünften Stock (2005) wurde mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. Zahlreiche ihrer Romane beschäftigen sich mit deutsch-chinesischen Begegnungen und den Missverständnissen, die damit einhergehen, wie z.B. Die chinesische Delegation (2007), Wie eine Chinesin schwanger wird (2008) oder der Erzählband Nachtschwimmen im Rhein (2008). Ihr aktueller Roman Die chinesische Orchidee (2019) ist im zeitgenössischen China angesiedelt und erzählt von den Aufstiegsbestrebungen einer machtbewussten Frau. Luo Lingyuans Literaturschaffen wurde mit zahlreichen Stipendien gefördert, darunter dem Alfred-Döblin Stipendium, dem Arbeitsstipendium des Berliner Senats und dem Grenzgänger-Programm der Robert Bosch Stiftung.

Gertrud Maria Rösch ist seit 2005 als Professorin am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität Heidelberg tätig. Schwerpunkt ihrer Forschung ist das Verhältnis von Fiktionalität und Faktizität. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit zum Schlüsselroman beschäftigt sie sich in zahlreichen interdisziplinär und intermedial ausgerichteten Aufsätzen mit der historischen Anthropologie, den Gender Studien sowie der Satire und Karikatur. Gastprofessuren führten sie in die USA, nach Ägypten und nach China. Im Sommersemester 2019 gilt eine ihrer Lehrveranstaltungen den chinesischen Figuren in satirischen deutschsprachigen Romanen des 20. Jahrhunderts, darunter auch Figuren aus Luo Lingyuans Werken Wie eine Chinesin schwanger wird und Die chinesische Delegation.

Vortrag: Theater als ‘Ereignis-Arbeit‘. Transkulturelle Dramaturgie am Paper Tiger Theater Studio Beijing

Im Rahmen der Ehemaligenfeier von SHAN (Sinologie Heidelberg Alumni Netzwerk) fand ein Vortrag am 22.Juni 2019 zum Thema “Theater als ‘Ereignis-Arbeit‘.Transkulturelle Dramaturgie am Paper Tiger Theater Studio Beijing” statt.

Christoph Lepschy, Dramaturg und Professor für Dramaturgie, geboren 1967 in München, studierte Literatur- und Theaterwissenschaft an der Ludwigs-Maximilians-Universität München und am Trinity College Dublin, arbeitete als Puppenspieler und seit 1989 als künstlerischer Leiter internationaler Festivals mit Schwerpunkt Figuren- und Objekttheater. Seit 2005 beschäftigt er sich intensiv mit dem chinesischen Gegenwartstheater, hat mit mehreren chinesischen Theatermacherinnen und Theatermachern zusammengearbeitet und unternimmt seitdem regelmäßig Reisen nach China, Hongkong und Taiwan zu Forschungs- und Arbeitsaufenthalten. 2009 kuratierte er gemeinsam mit der Regisseurin Cao Kefei das Autorenfestival »Neue Dramatik China/Deutschland« in Düsseldorf und Peking. Seit 2012 ist er Dramaturg des Paper Tiger Theater Studios Beijing, mit dem er zuletzt (2017) die Produktion „500 Meter. Kafka, große Mauer, irreale Welt“ erarbeitete, in Koproduktion mit dem Thalia Theater Hamburg, dem Stary Teatr Krakau und dem Festival „Theater der Welt“. 2016/2017 folgt er der Einladung auf eine Gastprofessur an der Taipei National University of the Arts (TNUA). 2017 erschien eine umfassende Bestandsaufnahme des „Zeitgenössischen Theaters in China“ (Alexander Verlag Berlin), an der er als Mitherausgeber und Autor beteiligt ist.

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